Kundenbindung durch Gratis-Einkäufe

„Sdiwi“ gibt es auch im Opatija, wo WOCHE-Redakteur Max Daublebsky, Stefan Nestler, Michael Hohl und Philipp Brunsteiner freundlich von Andreja Marcius Cilar bedient wurden. | Foto: geopho.com
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  • „Sdiwi“ gibt es auch im Opatija, wo WOCHE-Redakteur Max Daublebsky, Stefan Nestler, Michael Hohl und Philipp Brunsteiner freundlich von Andreja Marcius Cilar bedient wurden.
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Passend zum WOCHE-Schwerpunkt Wir kaufen daheim setzen Stefan Nestler, Philipp Brunsteiner und Michael Hohl mit ihrem Start-up „sdiwi“ (zusammengesetzt aus „shop“, „discount“ und „win“) auf die lokale Wirtschaft, indem sie auch kleineren Betrieben eine einfache Möglichkeit geben, mittels Einkaufs-Bonussystem ihre Kunden zu binden. Was dahinter steckt und wie Kunden davon profitieren können, erklären Sie beim WOCHE-Business Lunch.

WOCHE: Zuerst das Wichtigste: Was genau ist „sdiwi“?
Michael Hohl: Das Ganze ist so ähnlich wie eine Kundenkarte – nur ein bisschen cooler. Vor allem für kleinere Firmen ist es kompliziert, ein eigenes Bonussystem zu entwickeln. Wir bieten deshalb mit unserer App ein zentrales System an, bei dem sie als Partner Kunden binden können.

Wie funktioniert das aber konkret?
Stefan Nestler: Es gibt einmal den App-User, der irgendwo Kunde ist und es gibt Partnerbetriebe.
Philipp Brunsteiner: Der Ablauf ist so, dass du als User ganz normal bei einem der Partnerbetriebe einkaufst – egal, ob im Restaurant, bei einem Händler, oder wo auch immer – und zum Beispiel deinen Fisch isst. Bevor du zahlst sagst du, dass du „sdiwi“ verwenden willst und dadurch hast du die Möglichkeit, deinen Einkauf zu gewinnen. Der Kellner kommt mit einem QR-Code, den du in der App scanst und du weißt sofort, ob du gewonnen hast.
M. H.: Falls ja, übernimmt „sdiwi“ die Kosten.
S. N.: Cashback-Sy-steme und Loyality-Programme sind für Unternehmen nichts Neues. Neu ist allerdings der spielerische Aspekt des Gewinnens. Was uns besonders wichtig war ist, dass du sofort gewinnen kannst und nicht erst Monate lang Punkte oder so etwas sammeln musst.

Woher kommt das Geld, wenn „sdiwi“ die Kosten der Gewinne übernimmt?
S. N.: Der Vorteil für den Partnerbetrieb ist, dass er sein Unternehmen in der App präsentieren kann, ohne dass dabei Fixkosten anfallen. Erst wenn ein Umsatz getätigt wird, fallt auch eine Umsatzprovision an uns an. Die wird dann zum Beispiel verwendet, um die Gewinne zu bezahlen.

Wer bestimmt die Gewinner?
M. H.: Das ist rein zufällig.
S. N.: Dahinter steckt eine eigene Programmierung, die wir auch nicht beeinflussen können. Man kann Einkäufe bis zu einer Höhe von 9.999 Euro gewinnen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass dir ein Kaffee oder ein Eis bezahlt wird, ist wesentlich höher.

Für wen ist „sdiwi“ gedacht?
S. N.: Unser Fokus liegt jetzt auf KMUs (kleine und mittlere Unternehmen) und auf regionalen Betrieben. Im Prinzip bieten wir aber eine Lösung für Firmen jeder Art und Größe.
P. B.: Unser Ziel ist es, von Graz aus zu starten und später auch in andere Städte zu gehen.

Info

Philipp Brunsteiner
Geboren am 21. August 1996 in Graz.
Matura in der Modellschule.
Einstieg bei „sdiwi“, da er schon immer selbstständig sein wollte.

Michael Hohl
Geboren am 27. Juli 1993 in Graz.
Hat die HTL Gösting absolviert.
Steht bei seinem TU-Studium für Softwareentwicklung und Wirtschaft kurz vor dem Bachelor-Abschluss.

Stefan Nestler
Geboren am 17. Mai 1985 in Judenburg.
BWL-Studium in Graz und an der KMU-Akademie in Linz.
Hat schon vor „sdiwi“ mehrere Firmen gegründet, die erste bereits mit 19 Jahren.

sdiwi
Gründung im April 2016.
Mit der „sdiwi“-App sollen auch kleinere Betriebe die Möglichkeit haben, ihren Kunden ein Bonussystem ähnlich einer Kundenkarte anzubieten.
Info:www.sdiwi.com

Gast und Wirtschaft

Opatija
Mariahilferplatz 2, 8020 Graz
Tel.: 0316/76 46 81
Web:www.opatija-restaurant.at
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, von 11 bis 23 Uhr.
Beschreibung: Wie der Name vermuten lässt, gibt es hier natürlich kroatische Klassiker wie Cevapcici, Raznjici und Pljeskavica, aber vor allem auch jede Menge Meeresfrüchte und Fischgerichte. Bei wenig Verkehr erinnert das Rauschen der Mur vom Gastgarten am Mariahliferplatz aus sogar ein bisschen ans Meer.

Das Essen
Für Philipp Brunsteiner gab es einen Putensalat, für Michael Hohl Tomaten und Mozzarella, für Stefan Nestler einen Opatija-Salat und für die WOCHE eine Goldbrasse mit Mangoldkartoffeln.
Die WOCHE meint: Der Gastgarten direkt am Mariahilferplatz war voll besetzt, weshalb es auch ein bisschen länger dauerte, bis das Essen serviert wurde – aber das Warten hat sich ausgezahlt: der Fisch war – wie auch die Salate – ausgezeichnet.

„Sdiwi“ gibt es auch im Opatija, wo WOCHE-Redakteur Max Daublebsky, Stefan Nestler, Michael Hohl und Philipp Brunsteiner freundlich von Andreja Marcius Cilar bedient wurden. | Foto: geopho.com
Im Opatija weckt die Speisekarte Erinnerungen an den letzten Urlaub in Kroatien. | Foto: KK
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