"Ohne Hilfe ginge es gar nicht" - Unterwegs mit der Hauskrankenpflege im Bezirk Güssing
Die Box mit den Verbandsmaterialien ist hergerichtet, der wunde Fuß ist hochgelagert, und die Patientin empfängt Diplomkrankenschwester Saskia Erdmann mit einem freudigen Lächeln.
"Es ist eine große Erleichterung für uns, dass jemand zu uns nach Hause kommt", erzählt Eleonore Himmler aus Ollersdorf. Sie wird seit über einem Jahr von Saskia Erdmann betreut, zwei Mal wöchentlich muss der Verband am Fuß gewechselt werden.
Versorgung zu Hause
So wie Eleonore Himmler werden im Bezirk Güssing 174 weitere Klienten vom Hilfswerk mit Diplomkrankenschwestern, Pflegeassistentinnen und Heimhelferinnen betreut. Oft in regelmäßigen Abständen, manchmal auch täglich. "Die Hauskrankenpflege ermöglicht eine sehr individuelle Betreuung der Menschen in ihrem gewohnten Umfeld", so Erdmann. Das erfolgt immer in enger Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus und dem Hausarzt.
Entlastung der Familie
Neben der Erleichterung für den Patienten ist die Hauskrankenpflege auch eine wichtige Entlastung für pflegende Angehörige. "Ich bin sehr dankbar, dass es Organisationen gibt, die Hauskrankenpflege anbieten", berichtet Gabriele Halper aus Olbendorf.
Ihre Mutter wird vom Hilfswerk betreut, einmal wöchentlich auch im Rahmen einer Mehrstundenbetreuung. "In dieser Zeit ist es mir möglich, notwendige Wege zu erledigen." Auch ihre Mutter Elfriede Reichl genießt die Zeit mit der Betreuerin vom Hilfswerk, die mit ihr Ausflüge unternimmt oder manchmal auch nur plaudert.
Vielseitige Aufgabe
Die Arbeit in der Hauskrankenpflege hat viele Facetten. "Jeder Patient hat andere Bedürfnisse in der Betreuung", erzählt Saskia Erdmann. Denn neben der medizinischen Versorgung ist oft noch viel Fingerspitzengefühl für andere Aspekte notwendig. Das reicht oft von der Körperpflege bis hin zur behutsamen Veränderung des Lebensumfeldes. "Dabei werden jedoch immer die persönlichen Grenzen der Menschen akzeptiert und respektiert."
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