Ab 2019: Mit Elektrokutsche und Pferd durch den Bezirk Güssing
Eine ausgefallene Attraktion erwartet Besuchergruppen ab dem kommenden Sommer. Sie können Fahrten durch die Region Güssing mit einer Kutsche unternehmen, die sowohl von Pferden als auch einem Elektromotor gezogen wird.
Die Idee geht auf die Zusammenarbeit der Gemeindeplattform "Ökoenergieland" mit Partnern aus der Weststeiermark und Slowenien zurück. "Damit sollen der Öko-Tourismus wieder angekurbelt und neue Besucher in die Region gelockt werden", erklärt Joachim Hacker, Geschäftsführer des Europäischen Zentrums für erneuerbare Energie.
Für Gruppentouren
In einer Elektrokutsche sollen zwischen 15 und 20 Passagiere Platz finden können. "Das hängt letztlich vom Design der Kutsche ab, das noch nicht festgelegt ist", so Hacker. Gebucht werden können halb-, ganz- oder mehrtägige Touren, die Stationen im Bezirk sind individuell festlegbar. Dass der Strom für die Elektro-Kutsche Ökostrom aus Photovoltaik ist, versteht sich von selbst.
Auch in der Weststeiermark und Slowenien
Eine Elektrokutsche wird nicht nur im Raum Güssing ihre Kreise ziehen, sondern auch in der steirischen Lipizzaner-Region um Piber und in der slowenischen Region Rakičan. Von den Projektkosten übernimmt das EU-Programm Interreg 85 %, den Rest tragen die drei Projektpartner.
50 Dächer mit Photovoltaik
Im "Ökoenergieland" stehen aber auch andere Vorhaben an. Der neue Obmann Bernhard Deutsch will das "50-Dächer-Programm" für Photovoltaikanlagen erfolgreich abschließen. "80 Anfragen gibt es dazu schon", berichtet er. "Die Konditionen für die Kreditfinanzierung, die wir mit Raiffeisen vereinbart haben, sind günstiger, als sie der einzelne Projektwerber bekommen würde."
Neuer Groß-Stromspeicher geplant
Eine große Rolle sollen außerdem "smarte" Energiesysteme spielen, bei denen Stromerzeugung aus Photovoltaik, Speichertechnologie und Verbrauch vernetzt werden. Für Jänner kündigt Deutsch den Bau eines Großspeichers an.
Grünschnitt für Energieerzeugung
Auch die Anlage von kleineren Sammelzentren für Baum- und Grünschnitt, aus dem Energie erzeugt wird, soll in den 17 Mitgliedsgemeinden des "Ökoenergielands" vorangetrieben werden.
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