Vielerorts im Südburgenland weht der Hauch von Europa
Dass EU-Flaggen an vielen Stellen in unseren Bezirken zu sehen sind, hat eine tiefere Bedeutung.
Die Flagge der Europäischen Union ist nicht nur ein Symbol für die EU, sie steht im weiteren Sinne auch für die Einheit und Identität Europas. Sie zeigt einen Kreis aus zwölf goldenen Sternen auf blauem Hintergrund. Die Sterne stehen für die Einheit, Solidarität und Harmonie zwischen den Völkern Europas.
Die blau-goldene Flagge weht bei uns oft neben National-, Regional- oder Gemeindeflaggen auf Hauptplätzen oder vor Gemeindeämtern. Beispielsweise dort, wo mit EU-Förderungen Großprojekte entstanden sind. Die Europa-Flagge ist also weder in Heiligenkreuz im Lafnitztal, wo das Textilfaserwerk Lenzing und andere größere Betriebe entstanden sind, noch in Stegersbach ein Zufall.
"Unsere Gemeinde zählt zu den größten Profiteuren des EU-Beitritts. Darauf wollen wir durch die Beflaggung am Hauptplatz, am Northamptonplatz und vor der Therme hinweisen", begründet Heinz Peter Krammer, Bürgermeister von Stegersbach. Die Gemeinde verdankt der EU-Hilfe unter anderem die Errichtung der Therme und der Golfschaukel.
Gleich an vier Stellen weht in der Gemeinde Mogersdorf der sichtbare Hauch von Europa: auf den Hauptplätzen von Wallendorf, Mogersdorf und Deutsch Minihof sowie am Schlösslberg. "Wir wollen ausdrücken, dass wir zur EU trotz ihrer vielen Kinderkrankheiten stehen", sagt Bürgermeister Josef Korpitsch. Projekte wie die Wasserleitungssanierung oder der Naturpark Raab seien mit EU-Unterstützung ermöglicht worden.
Auf diesen Aspekt weist auch Bürgermeisterin Andrea Reichl hin, die vor dem Gemeindeamt in Deutsch Kaltenbrunn die EU-Flagge dauerhaft hissen lässt. "Die EU hat uns in vielem unterstützt, zuletzt beim Bau der Veranstaltungshalle in Rohrbrunn."
Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach ist Angelpunkt von grenzüberschreitenden Kulturprojekten mit Ungarn und Slowenien. "In einem aktuellen EU-Projekt vermarkten die drei Schlösser Tabor, Grad und Murska Sobota ihre Ressourcen mit gemeinsamen Veranstaltungen", berichtet Alexandra Rieger vom Kultursommer Jopera. An der Oper "Der Barbier von Sevilla" ab 2. August sind Mitwirkende aus Schweden, Slowenien, Deutschland und Spanien dabei.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.