Landesregierung Burgenland tagt erstmals in der BH Güssing
Nach Oberwart und Jennersdorf fand auch in Güssing erstmals eine Sitzung der Landesregierung statt.
Offenes Ohr für Bürger
Gemeinsam mit dem Regierungsteam waren auch die Anwaltschaften und Servicestellen des Landes nach Güssing gekommen, um im Rahmen des Bürgertages ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger im Bezirk zu haben.
„Wir setzen im Burgenland auf Regionalisierung statt auf Zentralisierung. Wichtig ist uns, dass die Serviceleistungen des Landes bestmöglich und auf kürzestem Weg nutzen können“, so Landeshauptmann Hans Niessl.
Regierungsabteilung in Süden verlegen
Für LA Walter Temmel (ÖVP) ist das aber nicht genug. „Wir wollen Landeseinrichtungen von den Zentren in die ländlichen Regionen verlegen“, erklärt der Sprecher für den ländlichen Raum.
Hier bezieht er sich auf den Vorschlag von Bundesminister Andrä Rupprechter: "Mindestens zehn Prozent der Bundes- und Landeseinrichtungen sollen vom urbanen in den ländlichen Raum verlegt werden. Damit werden Kompetenzen und qualifizierte Arbeitsplätze in die ländlichen Regionen zurückgebracht."
Besonders in der strukturschwachen Region rund um Güssing und Jennersdorf würde eine Ansiedlung von Landeseinrichtungen den ländlichen Raum entschieden aufwerten, unterstreicht Temmel.
44 Beschlüsse gefasst
In der Sitzung der Landesregierung wurden 44 Beschlüsse gefasst und ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. Beispielsweise die Lehrlingsausbildung in den Landesdienststellen und die Bildungs- und Berufsinformationsmesse 2017 sowie die Genehmigung vom Kinderbonus.
Projekt Sicherheitspartner erweitert
LH-Stv. Johann Tschürtz betont, dass das Projekt Sicherheitspartner erweitert wird, die Landessicherheitszentrale in die Landesholding Burgenland eingegliedert wird und die gemeinsame Aktion „Jung & Alt – Aber Sicher“ des Landes Burgenland mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit fortgesetzt wird.
Wirtschaftswachstum forcieren
Ein zentrales Anliegen der Landesregierung ist auch der Bau der Schnellstraße S7. „Der schnelle Baustart der S7 ist – nachdem das Bundesverwaltungsgericht die Beschwerde von S7-Gegnern abgewiesen hat - eine ganz wichtige Zukunftschance für den Wirtschaftsstandort Burgenland, für Beschäftigung und Wohlstand im Südburgenland, aber auch eine Entlastung der verkehrsgeplagten Anrainer", so Niessl.
3 Millionen für LKH Güssing
Aber auch in den Gesundheitsbereich wird investiert. Das Krankenhaus Güssing wird ein neues MRT-Gerät bekommen. Somit ist in Zukunft eine noch schnellere, bessere und wohnortnahe medizinische Versorgung sichergestellt. Kostenpunkt rund 3 Millionen Euro.
Bürgerservicestelle eröffnet
Außerdem wurde die neue Bürgerservicestelle der BH Güssing eröffnet. Insgesamt 9 Mitarbeiter werden dort beschäftigt sein. Im Zuge des Umbaus gab es eine Neuaufteilung der Räumlichkeiten, wurde die BH Güssing barrierefrei, die Heizung komplett saniert, alle WC-Anlagen erneuert, die elektrische Grundausstattung auf den neuesten Stand der Technik gebracht, Vorkehrungen für die Sicherheit im Amtsgebäude getroffen und die neue Bürgerservicestelle geschaffen.
In der neuen Bürgerservicestelle können ab sofort alltägliche Amtswege und Bürgeranliegen erledigt werden. Ein neues Leitsystem erleichtert die Orientierung im Haus. Die Kosten für den Umbau betrugen rund 1,5 Millionen Euro.
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