In Güssing wird Altholz zu Fernwärme
Bürger aus der ganzen Umgebung können jetzt ihr Altholz bei der Fernwärme Güssing abgeben.
Wer im Raum Güssing größere Mengen Altholz entsorgen will, hat dafür jetzt eine gute Gelegenheit. Die Fernwärme Güssing nimmt das biogene Abfallmaterial kostenlos entgegen und verarbeitet es zu Heizenergie.
"Bis jetzt haben wir dieses Service nur Bürgern der Gemeinde Güssing angeboten. Nun können Bürger aus der Umgebung und dem ganzen Bezirk mit ihrem Altholz zu uns kommen", erklärt Fernwärme-Geschäftsführer Harald Roschitz.
Was geht ...
Entgegengenommen werden Bretter, Pflöcke, Paletten, Dachstühle, Holzmöbel, ausgediente Christbäume und Ähnliches.
Was nicht geht ...
Nicht übernommen werden hingegen Grünschnitt, Thujen, Wurzelwerk, Grasschnitt und behandeltes Holz. "Das würde bei der Verbrennung im Kessel zu große Probleme bereiten", erläutert Roschitz.
Übernommen wird das Altholz montags bis freitags in der Zeit von 8.00 bis 12.00 Uhr. Eine telefonische Voranmeldung unter 03322/42412 ist notwendig.
90 Prozent Versorgungsgrad
Die Fernwärme Güssing versorgt weite Teile der Stadt sowie Glasing, Krottendorf, St. Nikolaus und Teile von Tobaj mit kostengünstiger, erneuerbarer Heizenergie. Zu den Abnehmern gehören die Parkettwerke Parador und Weitzer, der Farbenhersteller Vulcolor, weitere Gewerbebetriebe, viele öffentliche Gebäude und rund 700 Haushalte. Über 90 Prozent der Gemeindebevölkerung wird mit Heizwärme aus Biomasse versorgt. Das Leitungsnetz ist rund 35 Kilometer lang.
Verarbeitet werden naben Altholz vor allem Abfallholz, Spreißel und Späne aus der Parkettindustrie sowie Hackschnitzel aus der Region, sprich aus einer Entfernung von maximal 20 Kilometern.
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