Südburgenland-Manager Werner Unger zieht erste Jahresbilanz

Südburgenland-Manager Werner Unger: Sein Hauptziel im ersten Arbeitsjahr war, neue Betriebe für die Region zu interessieren.
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  • hochgeladen von Martin Wurglits

Vor einem Jahr wurde Werner Unger von der Landesregierung als Südburgenland-Manager eingesetzt, um die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu beflügeln. Über das erste Jahr zieht er Zwischenbilanz in einem Interview.

Wie fällt Ihre erste Jahresbilanz aus?
Gespräche, Gespräche, Gespräche. Damit Betriebsansiedlungen gelingen, muss man viel unterwegs sein. Das Thema ist langfristig angelegt. Ich habe in dem ersten Jahr rund 600 Termine gehabt.

Was ist Ihnen bisher gelungen?
Sehr arbeitsintensiv sind die Vorbereitungsarbeiten für die gemeindeübegreifenden Gewerbegebiete. Im Idealfall können sich alle 72 Gemeinden der drei Bezirke beteiligen. Schwerpunktregionen für neue Ansiedlungen wären entlang der A2, der geplanten S7 und der Bahnstrecke von Pinkafeld bis Großpetersdorf. Aber auch außerhalb sollen Ansiedlungen selbstverständlich möglich bleiben.

Was könnte mit den vielen Leerflächen in der Region geschehen?
Wir arbeiten an einer entsprechenden Datenbank. Ziel ist, dass alle leerstehenden Gewerbeflächen, Hallen, Baugründe und Wohnungen abrufbar sind.

Welche Perspektiven sehen Sie für den Wirtschaftspark Heiligenkreuz?
Sehr gute. Die Größenordnung und die vorhandene Infrastruktur wie Bahnanschluss, Wasser-, Abwasser- und Energieversorgung sind ideal. Derzeit sind vier bis fünf Sachen am Köcheln, die alle etwas werden könnten.

Wie beurteilen Sie die Verkehrsanbindung in Richtung Graz?
Für Pendler ist sie in keiner Weise vergleichbar mit der Wien-Anbindung, wo wir die Buslinie G1 haben. Ich führe daher viele Gespräche, in denen es um eine Anbindung an den bestehenden Viertelstunden-Takt zwischen Fürstenfeld und Graz oder um die Errichtung einer Park-and-Ride-Anlage in Ilz geht.

Wann ist eine Elektrifizierung der Ostbahn zwischen Jennersdorf und Graz zu erwarten?
Das lässt sich nicht abschätzen. Die TU Graz erstellt derzeit eine Studie, wie man die Ostbahn verbessern kann. Ich bringe in die laufenden Gespräche die Interessen des Bezirks Jennersdorf ein.

Welche Zukunft hat die Bahn im Bezirk Oberwart?
Das Land hat die Strecke zwischen Oberwart und Friedberg vor kurzem gekauft. Wir verhandeln intensiv, wie der Güterverkehr bis Großpetersdorf ausgebaut werden kann.

An welchen touristischen Themen arbeiten Sie?
Beispielsweise an der weiteren Nutzung des Uhudlers. Es gibt die Idee einer eigenen Produktionsstätte für Uhudler-Frizzante, wo die Bauern ihre Trauben zur Verarbeitung hinbringen können. Wichtig wäre auch, die Marke Uhudler rechtlich schützen zu lassen.

Wo sind Sie in Ihrem ersten Jahr an Grenzen gestoßen?
Beispielsweise im Gesprächen mit Hardlinern, bei denen keine Argumente zählen. Oder auch bei Leuten, die mich fälschlicherweise für einen Wunderwuzzi halten.

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