10.000 Besucher – Tendenz steigend!

Mühlendorf neu 6 | Foto: Kainz
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„Für Gschnitz ist das Mühlendorf eine echte Bereicherung“, ist sich Bgm. Christian Felder, gleichzeitig Obmann des Vereins Regionalmanagement Wipptal (Leader), sicher. Und die Attraktion verbucht ständig steigende Besucherzahlen: Im vergangenen Jahr wurde erstmals die 10.000er-Marke überschritten! Damit das Areal auch in Zukunft für die Gäste aus nah und fern, aber auch für die Einheimischen interessant bleibt, ist die Weiterentwicklung beschlossene Sache!

GSCHNITZ (tk). Das Mühlendorf in Gschnitz wird kontinuierlich weiterwachsen, verspricht der Ortschef: „Zwar kommen hauptsächlich Tagesgäste zu uns, um sich unterhalb des Sandeswasserfalls ein Bild von der urigen Anlage zu machen, aber weil es im Mühlendorf selbst nur einen kleinen Kiosk gibt, nascht natürlich auch die örtliche Gastronomie mit. Das soll auch in Zukunft so bleiben – mehr als kleine Imbisse werden wir nie anbieten. Es ist ganz in unserem Sinne, dass alles andere über die hiesigen Betriebe läuft!“

Neu: Kooperation mit Mühlendorf in Alto Bellunese/Italien
Das und viele andere Punkte die Weiterentwicklung des Gästemagneten betreffend, sind auch schriftlich im neuen Fördervertrag festgehalten, der Mitte Juli wieder im Rahmen von Leader besiegelt wurde. Darin wird das Projekt grundsätzlich auf neue Beine gestellt, erklärt Felder: „Zum Beispiel haben wir eine Kooperation mit dem ebenfalls im Zuge des dortigen Leader-Programms entstehenden Mühlendorf in Alto Bellunese fixiert. Die sieht so aus, dass wir uns hinsichtlich des Marketings und des Informationsaustausches über die Grenze hinweg verknüpfen. Es werden also zweisprachige Prospekte erstellt, wir streben einen einheitlichen Internetauftritt und selbstverständlich werden wir uns auch regelmäßig gegenseitig besuchen.“

Neuer Fördervertrag in Höhe von 246.000 Euro abgeschlossen!
Für die Verwirklichung der neuen Vorhaben wurde ein Gesamtbetrag von 246.000 Euro genehmigt. 60 Prozent dieser Summe kommen aus den Fördertöpfen von EU, Bund und Land, 40 %, also 98.600 Euro, werden mittels Bankenfinanzierung vom Verein „Lebendes Mühlendorf Gschnitz“ selbst aufgebracht. Mit dem Geld soll u.a. eine neue Plattform am Fuße des Sandeswasserfalls errichtet werden – hier will man auch die positiven Auswirkungen der Wasserzerstäubung auf das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen hervorstreichen. Des Weiteren soll der Sagenwanderweg rund um den Wasserfall ausgebaut werden.
Entlang des Weges sollen dann auch die im Buch von Charly Felder enthaltenen Zeichnungen als Schnitzereien zu sehen sein. Vorgesehen ist außerdem die Errichtung einer neuen Getreidemühle – viele freuen sich hierauf besonders, denn dann gibt es wieder Gelegenheit, nach althergebrachten Methoden zu mahlen! Gottfried Rumer aus Trins wird Interessierten hier mit seinem Wissen und Können zur Verfügung stehen. Ergänzend dazu soll das Buch „Eine sagenhafte historische Wanderung durch das Gschnitztal“ von Martina Pranger vertont und das im Entstehen begriffene Werk von Raimund Jäger aus Trins „Dialekt im Gschnitztal“ (mit ausgewählten Panoramazeichnungen) präsentiert werden.

Bisherige Investitionen konnten bereits zurückgezahlt werden!
Angedacht sind auch die Neuerrichtung eines museumsähnlichen Besucherzentrums in Form einer alten Almhütte, dem etwa auch ein „Mühlenkostladen“ angeschlossen werden soll und der Ausbau des Seminarraumes für die Durchführung von Seminaren in den Bereichen der Gesundheitsförderung, Traditionen und Geschichten im Alpenbereich sowie dem Leben in den Bergen, Sprachseminare u.Ä. Das neue Investitionsprogramm ist auf die Dauer von drei Jahren ausgelegt und möglich, weil alle bisherigen Kosten zwischenzeitlich ausgeglichen werden konnten. Und dafür ist ein einziger Umstand ausschlaggebend: „Das alles ist nur machbar, weil wir so viele engagierte Leute in Gschnitz haben! Rund 40 Heinzelmännchen arbeiten ehrenamtlich im Dorf mit und tragen so ihren Teil dazu bei, dass die Rechnung aufgeht“, dankt der Bürgermeister allen freiwilligen HelferInnen herzlich.

Mühlendorf neu 6 | Foto: Kainz
Mühlendorf neu 4 | Foto: Kainz
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