Ein wenig Piefke-Saga?

Heimatbühne Volders mit „Seitensprung mit Folgen“ | Foto: Heimatbühne Volders
  • Heimatbühne Volders mit „Seitensprung mit Folgen“
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VOLDERS. Der Chef eines kleinbäuerlichen Nebenerwerbsbetriebes kommt wegen der Affäre mit einem Urlaubsgast, einem „Skihaserl“, für nahezu zwei Jahre der Familie abhanden.
Frau und Tochter müssen sich durchschlagen, ein Wirtschaftsberater betreut und umwirbt die Haustochter, der reiche Nachbar sekkiert die braven Leute und ihre Feriengäste wegen einer Zufahrt, aber ein altes Dokument verspricht eventuell eine Wende.
So lautet die einfach gestrickte Geschichte des Autors und Spielleiters Franz Sieberer, der mit fünf Damen und sechs Herren des Laienensembles die Story in drei Akten zu einem guten Ende kommen lässt.
Annemarie Marko agiert mit bewährter Routine wortgewaltig und temperamentvoll als Bäuerin Helena, Franz Sieberer wirbt als reuiger Rückkehrer glaubwürdig um sie, Gottfried Zöhr kann gut in die starrköpfige Figur des alten Knechts Wastl schlüpfen, Hermann Schmadl ist der intrigante, aber verführbare Großbauer Lorenz, Thomas Marko mimt gefällig den hilfsbereiten Ing Fasser, Fred Krismer und Karolina Klausner können dem norddeutschen Ferienpaar recht komische Züge abgewinnen und übertrumpfen sich in Wortspenden, die an die Piefke-Saga erinnern.
Julia Troppmair gibt die Ex-Geliebte Jacqueline des abtrünnigen Bauern, die stark mit ihrem französischem Akzent ringt. Dem tollpatschig-verliebten Nachbarssohn Ferdl (Leonhard Angerer) gebühren mit Recht
die meisten Lacher, er verliebt sich in das offenbar frühreife Töchterlein Lottchen der Feriengäste (Kathi Rass, natürlich und frisch in ihrer Debütrolle). Erstaunlich sicher und authentisch Kathrin Köhlbichler als Tochter Lore, ebenfalls in einer Erstrolle, mit natürlichem sprachlichem Gespür.
Ein musikalisches Duo der Musikanten Florian Geisler und Benni Angerer gibt dem Spielschluss eine volksfestartige Note.
Für Liebhaber bäuerlicher Schwänke empfohlen, bis zum 29. April möglich.

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