Lustvolles Dèjàvu in Hall

"Casanova" Bernard (re.) braucht die Hilfe seiner Freunde, um seine Lügengeschichten am Leben zu erhalten. | Foto: Bühne Hall-Schönegg
  • "Casanova" Bernard (re.) braucht die Hilfe seiner Freunde, um seine Lügengeschichten am Leben zu erhalten.
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  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

HALL. Da war doch vor vielen Jahren im Festsaal der Schule Schönegg Marc Camolettis Komödie über die Bühnenbretter gegangen. Freilich damals mit einer anderen Besetzung, heuer nun nach einer längeren Spielpause mit 2 Damen und 4 Herren , zum Teil schon bekannt, manche neu im Ensemble, ein viel gespieltes Stück, auch im Fernsehen einst ein echter Renner. Die Story sei zur Erinnerung kurz erzählt:
Bernard, Junggeselle Lebemann, wohlhabend, hat gleich mit drei Stewardessen von verschiedenen Fluglinien ein Verhältnis. Der internationale „Harem“ muss natürlich mit einem logistisch perfekten „Liebesplan“ gemanagt werden, was bisher auch funktionierte – wenn da nicht die Flugpläne plötzlich geändert worden wären! Jugendfreund Robert als Besucher und Haushälterin Beth müssen nun helfen, eine Katastrophe abzuwenden. Wird es gelingen? Wird man eine Lehre daraus ziehen?
Manfred Dür gelingt jedenfalls mit komödiantischer Hingabe der Liebhaber in Turbulenzen, prächtig abgestimmt dazu Charly Walkam als Robert. Die drei Damen von Air France, PAN AM & Swiss Air überzeugen optisch & stimmlich durchgehend, Doris Möhring alias Jacqueline beherrscht ihre Debutrolle erstaunlich elegant & sicher, Christine Mair kann als oberflächliche, emanzipierte Amerikanerin Janet punkten, Andrea Nagiller vermag der prüden Swiss-Air-Judith sprachlich überzeugend Figur und Stimme leihen. Claudia Kaspar ist die widerwillige Haushälterin Beth, herrlich ihre spröde Sprache, Mimik & Gestik.
Keine Minute Leerlauf in nahezu 2 Stunden (mit 1 größeren Pause), auch hübsche Kostüme (Warja Jones), nette Regiegags, wie z.B. eine kleine Pause als Zwischenlandung anzusagen, eine Kapitänsdurchsage am Beginn, der ständig notwendige Wechsel der Damenporträts im Salon, überraschen in Barbara Mosers gelungenem Regiedebut. Eine temporeiche und unterhaltsame Komödie, die man nicht versäumen sollte.
weitere Vorstellungen am 13.06, 14.06,15.06,16.06 jeweils um 20:00 Uhr und am 17.06. um18:00 Uhr

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