Wipptaler Ortschefs hoffen auf Rückendeckung in Sachen BBT

Anfang August haben die Dorfoberhäupter des Wipptals einstimmig den Beschluss gefasst, den Verein „Lebensraum für Generationen“ zu gründen. „Sinn und Zweck des Ganzen ist es, dass sich der Verein mit Dingen befasst, die das gesamte Wipptal betreffen bzw. auch mit Südtirol und/oder dem bayerischen Raum im gemeinschaftlichen Interesse liegen“, so Planungsverbandschef Rastner.

WIPPTAL (tk). Eine umfassende Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung, ein umfassendes Informationsangebot für alle Interessierten, die Veranstaltung von Vorträgen, die Unterstützung von Veranstaltungen und die Förderung grenzüberschreitender, regionaler Kooperationen sollen den Zweck des Vereins erfüllen. Wie auf einem Postwurf festgehalten, der dieser Tage in alle Wipptaler Haushalte flattert, wollen sich die Bürgermeister des Planungsverbandes über die Einrichtung „Lebensraum für Generationen“ noch stärker für den Schutz und die Erhaltung des gemeinsamen Lebensraumes einsetzen und nicht zuletzt mittels geeigneter Maßnahmen zu einer möglichst raschen Realisierung des Brennerbasistunnels für eine spürbare Verkehrsentlastung beitragen. „Da in der EU der freie Warenverkehr zu einem Grundrecht zählt, kann nur durch eine Verlagerung eine Reduktion des Transitverkehrs bei uns im Wipptal erreicht werden. Wenn der Tunnel einmal verwirklicht ist, dann wird auch die Politik nicht umhin kommen, Rahmenbedingungen für eine zwingende Verkehrsverlagerung zu schaffen“, heißt es daher im Schreiben an die BürgerInnen und weiter: „Trotz aller Unkenrufe kann es nicht so sein, dass der Tunnel zu einem ‚Milliardengrab‘ wird, sondern er stellt die einzige Alternative für unsere Bevölkerung bzw. zukünftige Generationen dar, um nicht unter die ‚Räder‘ zu kommen.“ Rastner: „Natürlich erhoffen und erwarten wir uns in gewissem Sinne auch von Seiten der Bevölkerung eine Art Rückendeckung für die Anstrengungen, die wir in Richtung Bau des BBT unternommen haben. Der Verein wird sich jedoch nicht nur mit dieser Sache befassen, auch Projekte, die im gemeinschaftlichen Interesse – gegebenenfalls auch in Kooperation mit Südtirol und/oder dem bayerischen Raum – können hier abgewickelt werden.“

Jeder kann Mitglied werden
Damit der Verein auch die notwendige Stärke und Aussagekraft in der Bevölkerung und gegenüber der Politik erhält, besteht für jeden Einzelnen – auch für Institutionen (alle Wipptaler Gemeinden sind bereits involviert) – die Möglichkeit, Mitglied zu werden. Der Mitgliedsbeitrag beläuft sich auf zehn Euro pro Jahr. Nähere Informationen dazu finden sich ebenfalls auf dem Postwurf!

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