Ein Zentrum für Venenprobleme

Primaria Jutta Berger, leitende Anästhesistin und der ärztliche Leiter des LKH, Primarius Walter Stenzl
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  • hochgeladen von Waltraud Wachmann

Beim 1. Venentag in der Tagesklinik des LKH in Fürstenfeld herrschte ein enormer Andrang bei den spezifischen Beratungen.

Mit dem 1. Venentag an der Tagesklinik Fürstenfeld wollten wir zum einen informieren, aber zum anderen auch verdeutlichen, dass sich die Tagesklinik zum Kompetenzzentrum für die Behandlung von Krampfadern entwickelt hat“, erläuterte der ärztliche Leiter des LKH Fürstenfeld, Primarius Walter Stenzl, die Hintergründe für die Veranstaltung des umfassenden Informationstages.
Volkskrankheit Krampfadern
Der Entschluss, die Initiative zu starten, so Stenzl, wurde gefasst, um die Bevölkerung über die zur Volkskrankheit avancierten Krampfadern aufzuklären. Zu den Hauptursachen gehören mangelnde Bewegung, zu langes Stehen oder Schwangerschaften.
Schwerpunkte des Tages der offenen Tür in der Tagesklinik waren die Krampfadernvorbeugung, die diversen Behandlungsmethoden sowie die Nachsorge. Fürstenfelder Firmen führten Heilbehelfe wie Stützstrümpfe vor. Anhand von Filmen konnten Operationsmethoden verfolgt werden und Experten stellten das für Varizenprobleme geeignete Sportprogramm vor. „Der große Andrang beweist, dass Bedarf besteht. Wir operieren rund 500 Fälle pro Jahr. Damit machen Varizen rund 30 Prozent der Operationen an der Tagesklinik aus“, so die leitende Anästhesistin, Primaria Jutta Berger.
Wärme gegen Besenreiser
Besenreiser, zumeist anlagebedingt, sind erste Anzeichen einer Venenschwäche. Wird nichts dagegen unternommen, können bedrohlich aussehende Krampfadern daraus entstehen. „Im Rahmen des Informationstages präsentieren wir auch die neue Radiofrequenztherapie, mit der Besenreiser durch Wärmeimpulse verödet werden“, erklärte Stenzl.
Rund die Hälfte der Eingriffe an den Venen sind tagesklinische Eingriffe. Die Patienten gehen noch am Operationstag nach Hause. „Zumeist sind die Patienten froh, wieder in ihre gewohnte Umgebung zurückzukehren“, so Jutta Berger. Die Tagesklinik des LKH Fürstenfeld weist hohe Akzeptanz auf. In den fünf Jahren ihres Bestehens wurden bisher 3.000 Eingriffe vorgenommen. „Das LKH Fürstenfeld entwickelt sich mit seinen tagesklinischen Spezialisierungen sehr gut“, zeigt sich Bürgermeister Werner Gutzwar erfreut.

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