Auf 75 Bewohner kommt ein Tischler

Wirtschaftskraft Tischler: Josef Oswald, Martina Adanitsch-Jakopeh, Walter Schadler, Michael Klamminger (v.l.). | Foto: WOCHE
  • Wirtschaftskraft Tischler: Josef Oswald, Martina Adanitsch-Jakopeh, Walter Schadler, Michael Klamminger (v.l.).
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Der Bezirk stellte 2015 mit Manfred Zink den Weltmeister unter den Lehrlingen im Tischlerhandwerk. Im steirischen Tischlergewerbe spielt Hartberg-Fürstenfeld eine gewichtige Rolle. Bezirksinnungsmeister Josef Oswald, Landesinnungsmeister Walter Schadler, Innungsgeschäftsführer Michael Klamminger und Landesberufschuldirektorin Martina Adanaitsch-Jakopeh untermauerten diese Vormachtstellung mit beeindruckenden Kennzahlen, die insgesamt die erhebliche Wirtschaftsleistung des Gewerbes zutage brachten, in der Landesberufsschule für Tischler in Fürstenfeld. Landesweit gibt es 5.000 Beschäftigte, davon knapp 400 Lehrlinge. 80 Prozent dieser Betriebe beschäftigen einen bis vier Mitarbeiter und sind großteils Familienbetriebe. Auf 240 Einwohner kommt ein Tischler.
Allein in Hartberg-Fürstenfeld gibt es 1.200 Mitarbeiter, davon sind aktuell 72 Lehrlinge. Im Bezirk mit rund 90.000 Bewohnern liegt die Tischlerrate wesentlich höher, von 75 Einwohnern übt einer diesen Beruf aus.

Wirtschaftliche Dimension

"Das Tischlerhandwerk stellt in der Region und steiermarkweit eine wirtschaftliche Dimension dar. Betriebe bis zu vier Mitarbeitern decken 75 Prozent des Gewerbes ab, unsere Tischler sind national und international tätig", ist es für Landesinnungsmeister Walter Schadler die wichtigste Aufgabe der Innung, die unterschiedlichen Unternehmen gut zu vertreten. Um der Bevölkerung die geballte Wirtschftskraft des Gewerbezweiges bewusst zu machen, soll eine neue Marketingkampagne die Leistungen der steirischen Tischler in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Unter dem Motto "Wirtschaftskraft Steirische Tischler" wurde ein Infofolder mit dem Spielplan der Fußballweltmeisterschaft in Russland herausgegeben, In Anlehnung an weltmeisterliche sportliche Leistungen und den Teamgeist, mit dem etwas voran geht, soll damit deutlich gemacht werden, dass die Tischler in ihrer Gesamtheit in der heimischen Wirtschaft Champions League-Reife erlangt haben.

Bei der Initiative, die in Form verstärkter Bewusstseinsbildung  in der Bevölkerung im zweiten Halbjahr 2018 fortgesetzt werden soll, richtet sich ein besonderes Augenmerk auf die gute Vermarktung des Gewerbes und der hochweritgen Produkte innerhalb der Regionen. Neben der Verwendung heimischer Rohstoffe stammen zumeist auch Mitarbeiter und Kunden aus der jeweiligen Umgebung. Ebenso sind die Betriebe wichtige Ausbildungsstätten für junge Tischler und Tischlereitechniker auf hohem Niveau und mit modernen Maschinen. Das duale Ausbildungssystem hat sich bestens bewährt, jährlich drücken rund 500 bis 520 Lehrlinge die Schulbank in der Landesberufsschule Fürstenfeld.

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