"Gemeinden wollen aktiv mitarbeiten"
Bei der Initiative GEMEINSAM.SICHER bekunden Gemeinden Interesse an einer Zusammenarbeit.
KÖTSCHACH (aju). Ob Privatpersonen, Verantwortliche in Organisationen oder die Gemeinde selbst, bei der Initiative GEMEINSAM.SICHER kann jeder zum Sicherheitspartner werden.
Bevölkerung macht mit
"Sicherheitspartner sind achtsam im Hinblick auf sicherheitsrelevante Anliegen in der Bevölkerung und gleichzeitig Multiplikatoren der Bevölkerung und der Polizei", erklärt Katrin Gastinger die gemeinsam mit ihrem Kollegen Herbert Zebedin als Sicherheitsbeauftragte an der Polizeiinspektion Kötschach fungiert. Die Bevölkerung soll in Zukunft an sie herantreten und als Sicherheitspartner Anliegen vorbringen.
"Wird zu einem Thema eine Arbeitsgruppe eingerichtet, arbeitet mindestens ein Sicherheitspartner aktiv am Lösungsprozess mit. So soll für alle eine gute Lösung gefunden werden", erklärt Gastinger.
Information der Vereine
Die nächsten Schritte, um gemeinsam für mehr Sicherheit zu sorgen, werden sein, dass das Projekt den Verantwortlichen verschiedenster Organisationen vorgestellt wird. "Auf freiwilligen Wunsch kann von den Vereinen anschließend ein Sicherheitspartner als Ansprechpartner für die Polizei genannt werden", sagt Zebedin.
Gemeinden ziehen mit
Interesse an dieser Initiative kommt bisher vor allem von den Gemeinden. Bei Privatpersonen ist noch eine gewisse Scheu vor dieser Tätigkeit gegeben. "Der Anschein als 'Polizeispitzel' tätig zu werden, ist falsch. Es geht um konkrete Problemlösungen in Sicherheitsfragen", erklärt Zebedin.
Kommunikationsplattform
Konkret sieht die Problemlösung anschließend so aus, dass Probleme zuerst von den Sicherheitspartnern an die Sicherheitsbeauftragten auf den Polizeiinspektionen oder den Gemeindesicherheitsräten weitergeleitet werden. Danach wird im sogenannten Sicherheitsforum eine Plattform geboten, wo Sicherheitspartner im Plenum persönlich zusammenkommen. "Hier wird eine konstruktive und aktive Kommunikation stattfinden, in der wir nach einer Lösung für Sicherheitsprobleme suchen und diese auch finden wollen", sagt Gastinger. Wenn notwendig, werden zu diesem Forum auch Spezialisten aus verschiedenen Bereichen hinzugezogen.
Aktive Mitarbeit
Alles in allem soll so das Verhältnis von Polizei und Bevölkerung verbessert werden. "Wir wollen die Scheu vor der Exekutive nehmen und die Bürger bei der Problemlösung aktiv einbinden", sagt Zebedin.
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