So gelingt der Start in die Radsaison
Mit den Temperaturen steigt auch die Lust am Radfahren. Experten geben deshalb Tipps für den Saisonstart.
GAILTAL (aju). Radfahren wird als Sport immer beliebter. Was man vor der ersten Tour beachten sollte und wo besonders schöne Radtouren zu befahren sind, erklären Rad-Trainer Rene Kristler und Radsportler Silvio Wieltschnig.
Schöne Strecken
Für Rene Kristler ist eine der schönsten Strecken im Gailtal jene auf die Mauthner Alm. "Hier wird das Mountainbiken geduldet. Das ist allerdings bei Weitem nicht überall der Fall", sagt Kristler. Für den Anfang hingegen empfiehlt er die Strecke am Gaildamm. "Hier gibt es viele Möglichkeiten Rast zu machen und sich auszuruhen", erklärt Kristler. Überhaupt sollte man mit leichteren Touren beginnen und sich dann kontinuierlich steigern. "Hilfreich kann es auch sein, wenn man in der Winterpause Laufen geht oder gewisse Grundübungen für Ober- und Unterkörper macht", sagt Wieltschnig.
Ausrüstung entwickelt sich
Wichtig für diesen Sport ist aber vor allem die Ausrüstung. Und auch diese hat sich in den letzten Jahren sehr entwickelt. "Heute gibt es die Möglichkeit bereits zu günstigen Preisen an gutes Material zu kommen. Ich persönlich bin zudem überzeugt, dass, wenn ich mit einem Rad gut zurechtkomme und Geld darin investiere, dies nicht jedes Jahr ausgetauscht werden muss", sagt Kristler.
Gute Vorbereitung
Silvio Wieltschnig empfiehlt, sich nach der Winterpause nicht sofort auf das Rad zu setzten und los zu starten. "Das kann ein katastrophaler Fehler sein. Es ist wichtig, einen Rad-Check zu machen. Dabei ist zu achten, dass alle Schrauben angezogen, Lager geschmiert und die Bremsen funktionstüchtig sind", erklärt Wieltschnig. Außerdem sollte überprüft werden, ob die Reifen Schnitte vom Vorsommer aufweisen. Nach der Überprüfung des Reifendrucks (zwei bis 2,5 bar – je nach Körpergewicht) und dem Schmieren der Ketten kann es dann auch los gehen.
Langsam starten
Die ersten Ausfahrten hingegen sollten auf flachen und verkehrsarmen Straßen stattfinden. "Am besten wäre natürlich auf Fahrradwegen zu fahren. Man sollte auch immer die Fahrtzeit im Auge behalten und nicht gleich mit vielen Stunden am Sattel starten", sagt Wieltschnig. Als eine der besten Strecken für den Anfang empfiehlt er deshalb den Radwanderweg R3 im Gailtal.
Zur Sache
Dieser Tage werden auch wieder zahlreiche „Drahtesel“ aus ihrem Winterschlaf geholt. Ein sicherer Saisonstart gelingt laut Informationen der Polizei nur, wenn man einige Regeln beachtet und vor allem im Straßenverkehr aufeinander Rücksicht nimmt.
Für Fahrräder gilt eine sogenannte Ausrüstungsverpflichtung, nach welcher Fahrräder Folgendes brauchen:
Zwei voneinander unabhängig wirkende Bremsvorrichtungen, eine Vorrichtung zur Abgabe von akustischen Warnzeichen, vorne ein weißes oder hellgelbes Scheinwerferlicht, ein rotes Rücklicht, einen weiß (vorne) und einen rot (hinten) wirkenden Rückstrahler, gelbe Rückstrahler (oder gleichwertige Einrichtungen) an den Pedalen sowie Reifen, deren Seitenwände rückstrahlend sind oder über mindestens zwei gelbe Rückstrahler pro Rad verfügen. Bei Tageslicht und guter Sicht dürfen Fahrräder ohne Scheinwerfer und Rücklicht verwendet werden. Zusätzlich muss, wenn das Fahrrad für den Transport mehrerer Personen bestimmt ist, für jede Person ein eigener Sitz mit einer eigenen Haltevorrichtung und eigenen Pedalen oder Abstützvorrichtungen vorhanden sein.
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