Gemeindebauten und Parks: Auf den Spuren der Hernalser Geschichte

Der Holyhof hat eine außergewöhnliche Form nicht nur eine interessante Form, er erinnert auch an den Schutzbündler Leo Holy, der während der Februarkämpfe 1934 erschossen wurde.
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  • Der Holyhof hat eine außergewöhnliche Form nicht nur eine interessante Form, er erinnert auch an den Schutzbündler Leo Holy, der während der Februarkämpfe 1934 erschossen wurde.
  • hochgeladen von Anja Gaugl

HERNALS. Ein kurzer Spaziergang an einem hoffentlich schönen Wintertag schadet nicht. Besonders nicht, wenn man dabei auch gleich etwas über die Geschichte von Österreich und Hernals lernen kann. Die rund 1,9 Kilometer lange Strecke führt vom Bahnhof Hernals stadtauswärts bis zum Himmelmutterweg.

Los geht’s bei der S-Bahn-Station bzw. gegenüber der Bim-Haltestelle sieht man schon Richtung Holyhof (Gräffergasse 5). Der markante Bau mit seiner ungewöhnlichen Form ist nach dem Metallarbeiter und Schutzbündler Leo Holy benannt. Während der Februarkämpfe 1934 befand sich Holy im nahe gelegenen Türkenritthof – die nächste Station des Spazierganges – und wurde dort von der Polizei erschossen. Im Türkenritthof (Hernalser Hauptstraße 190–192) erinnert eine Gedenktafel links beim imposanten Eingang an Holy. Leider verdecken Mistkübel die Tafel teilweise.

Entlang der Hernalser Hauptstraße führt die Strecke vorbei am legendären Wiener Sportclub-Platz zu zwei weiteren Gemeindebauten. Gegenüber des Bruno-Kreisky-Hofs liegt der Alexander-Eifler-Hof. Der ehemalige k.k.-Offizier Alexander Eifler war ebenfalls Schutzbündler und wurde 1934 kurz vor dem Ausbruch des Bürgerkriegs verhaftet. Ein Jahr später kam er frei und rief 1938 zum Kampf gegen die Nationalsozialisten auf. Kurz nach dem Anschluss Österreichs wurde er verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau verschleppt, wo er im Jänner 1945 starb.

Weiter geht es vorbei am Krankenhaus Göttlicher Heiland – hier wird gerade ausgebaut – über die Dornbacher Straße und Vollbadgasse bis zur Alszeile. Schaut man stadteinwärts, kann man links bergab gehen und kommt zum Josef-Kaderka-Park mit einem Spielplatz und einem Gemeinschaftsgarten. Josef "Pepi" Kaderka (1910–1993) war ein Musiker und schrieb über 1.000 Wienerlieder. Im Endspurt geht es dann die Alszeile entlang, vorbei an den Weinreben bis zum Alexander-Lernet-Holenia-Park mit dem Himmelmutterdenkmal. Der Schriftsteller Lernet-Holenia schrieb 1928 gemeinsam mit Stefan Zweig unter dem Pseudonym Clemens Neydisser das Stück "Gelegenheit macht Liebe". Ein paar Schritte weiter ist die Haltestelle des 43ers, mit dem man wieder in die Stadt kommt. Auf der Homepage www.wienzufuss.at findet man weitere Spazierrouten.

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