Neues Krebstherapie-Zentrum im Krankenhaus Hietzing eröffnet

Der Leiter des Zentrums Tomas-Hendrik Knocke-Abulesz erklärt Stadträtin Sandra Frauenberger bei der Eröffnung die Funktionsweise der neuen Geräte. | Foto: Alexandra Kromus / PID
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HIETZING. Der Aufschrei war groß, als der Stadtrechnungshof im Jänner 2017 seinen Bericht über die Wartzeit für Krebsbehandlungen in Wiener Spitälern veröffentlichte: Es gebe zu wenige Strahlengeräte für die Wiener Bevölkerung war die vernichtende Kritik - die Folge seien zu lange Wartezeiten und damit einhergehende Verschlechterungen von Heilungschancen, psychische Belastungen und Folgekosten durch weitere Therapiemaßnahmen. Im ersten Quartal 2015, das zur Beobachtung herangezogen wurde, mussten 62 Prozent der Patienten länger als es Richtlinien vorsahen auf ihre Behandlungen warten. "Sicherlich schicksalhaft und eigentlich nicht zu vertreten", hatte der damalige Direktor des Krankenanstaltenverbund (KAV), Udo Janßen diesen Zustand in einem Ö1-Interview genannt - die Versäumnisse der letzten Jahre seien aber eben nur nach und nach aufzuholen. 

Ein erster Schritt in diese Richtung wurde nun gesetzt: Mit Ende November ist das neue Krebstherapiezentrum im Krankenhaus Hietzing in Betrieb gegangen. Am Dienstag, den 5. Dezember wurde es von der zuständigen Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) eröffnet. Die Planung für das Zentrum läuft bereits seit mehreren Jahren. "Das ist der erste große Schritt beim Ausbau der Strahlentherapie und wird die Wartezeiten für Patientinnen aus ganz Wien verkürzen“, sagte Frauenberger.

Bestrahlung ist wesentliche Säule der Krebstherapie

Die Behandlung von Krebserkrankungen steht im Wesentlichen auf drei Säulen: Operationen, Chemotherapie und eben Strahlentherapie. Bei der Strahlentherapie werden die Tumorzellen durch ionisierende Strahlen wie Gammastrahlen oder Röntgenstrahlung zerstört. Sie wird entweder allein, als Nachbehandlung einer Tumorentfernung oder in Kombination mit einer Chemotherapie eingesetzt.

Zwei neue der für die Strahlentherapie notwendigen Linearbeschleuniger gibt es ab jetzt im neuen Hietzinger Zentrum. Die Therapieschwerpunkte sind die Behandlung von Prostatakrebs, Brustkrebs, Tumoren im Hals-Nasen-Ohrenbereich, Darmkrebs sowie Lungenkrebs. Künftig werden bis zu 130 Patienten pro Tag an der gesamten Abteilung behandelt. Mit den beiden modernen Linearbeschleunigern können pro Jahr rund 1.700 Krebspatienten von rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern behandelt werden - eine Verdoppelung der bisherigen Anzahl - bisher gab es nur 

Mit den neuen Geräten, so heißt es, kann die Behandlung genauer personalisiert werden, also kann etwa die Eindringtiefe besser eingestellt werden. Eine weitere Verbesserung ist der Einsatz einer Technik, mit der die benötigte Dosis schneller und schonender verabreicht werden kann und so weniger umliegendes Gewebe geschädigt wird.

Nächster Schritt: Vier Geräte im Donauspital ab 2019

Der nächste Schritt im Ausbau der Versorgung ist ein weiteres Zentrum im Donauspital. Bis 2019 sollen dort vier statt bisher drei Strahlengeräte im Einsatz sein. Im Jänner 2018 wird die Dachgleiche dieses Zusatzgebäudes vor dem Donauspital gefeiert, es sollen rund 2.400 Patienten pro Jahr versorgt werden.

Der Leiter des Zentrums Tomas-Hendrik Knocke-Abulesz erklärt Stadträtin Sandra Frauenberger bei der Eröffnung die Funktionsweise der neuen Geräte. | Foto: Alexandra Kromus / PID
Die neue Generation der Linearbeschleuniger ist treffsicherer und schonender bei der Behandlung. | Foto: Alexandra Kromus / PID
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