Weg neben dem Krankenhaus Hietzing erinnert an die erste Gesundheitsministerin
Die Ingrid-Leodolter-Promenade ist einer Pionierin der Frauengesundheit gewidmet
HIETZING. Dass in Hietzing die Themen Medizin und Gesundheit eine große Rolle spielen, beweist die Neubenennung eines Weges beim Krankenhaus Hietzing: Die Leodolterpromenade trägt den Namen von Österrreichs erster Gesundheitsministerin.
"Ingrid Leodolter war eine Visionärin, die vor allem in der Frauengesundheit viele Neuerungen eingeführt hat, die heute für uns selbstverständlich sind, etwa die Ultraschalluntersuchung während der Schwangerschaft oder den Mutter-Kind-Pass", so die aktuelle Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner. "Als berufstätige Mutter, Ärztin, Primaria und Politikerin hatte sie eine Vorbildwirkung für eine ganze Generation junger Frauen." Alleine durch den vor mehr als 40 Jahren von Ingrid Leodolter eingeführten Mutter-Kind-Pass sei eine der herausragendsten gesundheitspolitischen Maßnahmen überhaupt gelungen, wie Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny betont.
"Es gibt gute Gründe dafür, gerade hier in Hietzing diese große Frau und Politikerin zu ehren", so Bezirksvorsteherin Silke Kobald. "Ingrid Leodolter war ja fast eine Hietzingerin. Sie hat das Mädchenrealgymnasium Wenzgasse besucht und dort 1937 maturiert." An der VHS Hietzing hat Leodolter zahlreiche Vorträge gehalten. Ihr Vater wurde – wie sie selbst – auf dem Hietzinger Friedhof begraben. Den Antrag zur Schaffung der Leodolterpromenade vor dem Krankenhaus Hietzing hat Bezirksrat Herbert Wagner gestellt. Er wurde von allen Fraktionen angenommen.
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