So feiern wir das Osterfest

Clemens Beirer. Foto jm
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BEZIRK HOLLABRUNN (jm). Das Osterfest, das immer am Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert wird, orientiert sich an dem jüdischen Pessachfest. Gedenkt man im Judentum mit diesem Fest der Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei, so feiern Christen in aller Welt mit dem Fest im Frühling die Auferstehung Jesu.

Die Tradition lebt

Für Dechant Clemens Beirer ist die lebendige Tradition rund um das Osterfest wichtig, weil sie die Gemeinschaft stärkt: „Dazu gehören die Feier der Liturgie in der Heiligen Woche, der Kreuzweg und Bräuche wie die Palmkätzchen oder das Ratschen an den Kartagen.“ Auch das Fastenbrechen am Ostersonntag mit dem Auferstehungsessen gehören für den Retzer Stadtpfarrer zum Osterfest. Großen Wert auf Familientradition legt Edwin Neubauer aus Kleinhöflein.

„Schon seit Jahren trifft sich meine Familie am Ostermontag mit sieben befreundeten Familien zur Grean und wir verkosten die Jungweine.“

Wie feiert die Jugend?

Dem Pulkauer Stadtpfarrer Jerome Ciceu ist die Einbindung der Kinder und Jugendlichen in die Feier der Kartage und des Osterfestes ein Anliegen. Er hat mit den Firmlingen ein zeitgemäßes Passionsspiel mit Musik und meditativen Elementen einstudiert, bei dem 30 Vierzehnjährige mitwirkten und das in der Hl. Blutkirche aufgeführt wurde.

„Man muss sich für die Jugendlichen Zeit nehmen, dann nehmen sie sich auch Zeit“, so der engagierte Seelsorger. Etwas problematisch sieht er den gesellschaftlichen Wandel in Richtung Freizeitkultur: „Wenn manche in den Osterferien Urlaub machen, ist das gemeinsame Feiern in der Pfarre nicht mehr möglich.“

Aber auch für die anderen bleibt es eine Herausforderung, sich die Zeit für kirchliche Termine zu nehmen und nicht nur ihren Hobbys zu frönen.

Wer geht zur Osterbeichte?

„Die Schulbeichte wird von vielen Kindern genützt, aber von den Erwachsenen gehen weniger zur Osterbeichte“, erzählt Jerome aus seiner Erfahrung. „Die Versöhnung untereinander geschieht auf sozialer Ebene, es fehlt aber der religiöse Tiefgang, weil für die Versöhnung mit Gott kein Raum mehr bleibt.“

Deshalb misst Jerome dem Bußakt am Beginn jeder Messe eine besondere Bedeutung bei. Nicht nur zu Ostern öffnen immer mehr Pfarrhöfe ihre Türen für die Allgemeinheit zu einem Treffen, zu Gesprächen bei Brot und Wein/Kaffee. „Wir wollen damit einen Schritt auf die zugehen, die wenig oder keinen Kontakt zur Kirche haben“, erklärt Jerome. In Pulkau ist nach dem Sonntagsgottesdienst die Vinothek geöffnet, in Zellerndorf an jedem dritten Sonntag im Monat der Pfarrhof.

Clemens Beirer. Foto jm

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