Hohe Einbußen beim Eiswein!
Da der Frost in diesem Winter fehlt, fällt der Eiswein 2018 wohl aus.
BEZIRK HOLLABRUNN (jm). Für die Eisweinlese war es in diesem Winter nur einmal kalt genug: Am ersten Dezemberwochenende, als das Thermometer auf minus sieben Grad absank. Mindestens so kalt muss es zwölf Stunden lang sein, dass die gefrorenen Trauben zum Eiswein gepresst werden können.
Für Eiswein fehlt der Frost
„Heuer fehlte einfach der Frost“, bilanzierte Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager, „es haben viele Winzer gleich im Anschluss an die Ernte bei den Prädikatsweinen auf die Spätlese und Beerenauslese gesetzt und nicht auf den Eiswein gewartet.“
BBK-Obmann Fritz Schechtner: „Mir ist nichts über eine Eisweinlese im Bezirk bekannt. Und wenn es im Dezember vereinzelt eine Eisweinernte gegeben hat, so ist die Menge nicht nennenswert“, so Schechtner.
Trotz geringerer Mengen keine Preissteigerung
Wir fragten den Obmann des Bezirksweinbauverbandes Retz, Ludwig Hofbauer, ob es dann bei der Retzer Weinwoche eine Kategorie „Eiswein“ geben wird.
„Der Eiswein fällt in die Kategorie ‚Süßweine‘ und dazu zählen noch Auslese, Beerenauslese und Trockenbeerenauslese. Es wird diese Kategorie geben, wenn mindestens 20 Weinproben eingereicht werden.“ Trotz geringerer Mengen wird keine Preissteigerung erwartet, da der Eiswein ohnehin schon in einem sehr hohen Preisniveau angeboten wird und nicht an die Saison gebunden ist.
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