Was Waldluft alles kann
Immer mehr Studien unterstreichen die besondere Bedeutung des Waldes für unsere Gesundheit.
"Regelmäßige Waldaufenthalte sind eine Wohltat für die psychische, physische und soziale Gesundheit." Diese Aussage wurde in einem Bericht "Zur Gesundheitswirkung von Waldlandschaften" der medizinischen Universität Wien, der Universität für Bodenkultur und dem Bundesforschungs- und -ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft (BFW) durch den Vergleich verschiedener Studien bestätigt.
Entspannung unter Bäumen
Ein Waldaufenthalt hellt nicht nur die Stimmung auf, sondern beugt auch stressassoziierte Krankheiten vor. Dies zeigt sich ganz deutlich bei der Messung von Puls, Blutdruck und Cortisolspiegel. Im Wald verringert sich die Pulsrate, der Blutdruck sinkt und der Cortisolspiegel nimmt ab.
Der Wald als Krebsvorsorge
Regelmäßige Aufenthalte im Wald haben neben dem Entspannungseffekt auch Auswirkungen auf die Wahrscheinlichkeit, durch Krebs zu sterben. Eine schwedische Studie verglich die Sterblichkeit von Menschen, die in Gebieten mit großen Waldflächen lebten, mit jenen, die in vergleichsweise dünn bewaldeten Gebieten lebten. Die Mortalitätsrate aufgrund von Krebserkrankungen war in der Nähe von großen Waldflächen deutlich geringer. Besonders eindeutig ist dies bei Lungen-, Brust- und Gebärmutterkrebs bei Frauen und bei Prostata-, Nieren- und Darmkrebs bei Männern.
Geras als Vorreiter
Eine Projektgruppe in Geras arbeitet daran, das Thema Wald und Gesundheit stärker regional zu verankern: Das Stift Geras ist dabei als Wald- und Teicheigentümer mit dabei, um die Beziehung zwischen Mensch und Natur zu fördern. Der Naturpark Geras ist ebenso Teil des Teams.
"Aus Sicht des BFW nimmt die Bedeutung der sozialen Nachhaltigkeit zu. Deshalb engagieren wir uns im Thema Green Care und freuen uns über die Partnerschaft mit dem Stift Geras", sagte Dr. Peter Mayer, Leiter des BFW.
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