Mit Methadon (+ "sanfter" Chemo) gegen Krebs: Tumore schrumpfen!

<f>Patient Michael Prohaska</f> aus Brunn/Gebirge, Dr. Eduard Gaisfuss, Ingrid Prohaska. Ingrid: "Ohne Methadon und diesen Arzt wäre er gestorben." | Foto: Schwameis
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  • <f>Patient Michael Prohaska</f> aus Brunn/Gebirge, Dr. Eduard Gaisfuss, Ingrid Prohaska. Ingrid: "Ohne Methadon und diesen Arzt wäre er gestorben."
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HORN. Eines vorweg: Hilflos suchen Krebspatienten bzw. Verwandte oft nach einem Mediziner, der Methadon verschreibt. 

Ohne jede Vorwarnung wurde bei Unternehmer Michael Prohaska 2015, damals war er 49, ein bösartiger Gehirntumor festgestellt - ein Glioblastom. "Er war bei jeder Gesundheitsvorsorgeuntersuchung, betrieb fast täglich Sport, rauchte nie, trank nie und ging immer sofort zum Arzt, wenn nur das Geringste war", kann seine Frau Ingrid heute wieder lachen. Die Schock-Diagnose änderte sein Leben. Er wurde operiert, bestrahlt, und erhielt eine Chemotherapie.

"Ohne diesen Arzt und Methadon wäre mein Mann gestorben"

Das Glioblastom hat eine äußerst schlechte Prognose. Am Ende der Therapie hieß es, der Tumor ist wieder gewachsen. "Am 1. Dezember 2015 erklärte man mir im Spital (südliches NÖ), man wolle Michael keine weitere Chemotherapie mehr antun, er werde keinen Tag von 2016 erleben, mit viel Glück könnten wir noch gemeinsam Weihnachten feiern", sagt Ingrid. Das wollte die Pharmareferentin so nicht hinnehmen - und suchte im Internet nach Alternativen. „Da bin ich auf viel Unsinniges gestoßen - und auf Methadon. Ich dachte, womöglich hat mein Mann doch noch eine Chance." Durch eine Verwandte erfuhr sie von einem Arzt aus Horn, der in seiner Ordination Methadon einsetzt – in Kombination mit herkömmlichen Krebstherapien. Seither ist OA Dr. Eduard Gaisfuss der Arzt ihres Vertrauens. Michael bekommt nun Methadon-Tropfen zusätzlich zu gering-dosierter Chemotherapie. Er ist beschwerdefrei, hat keine Nebenwirkungen. Vor kurzem war er im Klinikum St. Pölten bei einer PET-Untersuchung. Der Tumor ist kleiner geworden. "Und das bei einer Lebensqualität, wie sie ein gesunder Pensionist hat. Er geht wieder Tennis spielen uvm.", lacht Ingrid glücklich. "Ohne diesen Arzt und Methadon wäre mein Mann gestorben. Der Krebs hat sich für uns von einer rasch tödlichen Krankheit zu einer chronischen gewandelt. So kann er womöglich noch 20 Jahre leben - mit guter Lebensqualität", hofft Ingrid.

Möglicher Antitumoreffekt

Primär ist Methadon ein Schmerzmittel. 2007 entdeckte eine deutsche Bio-Chemikerin im Rahmen ihrer Forschungstätigkeiten, dass Methadon die Sensibilität von Tumorzellen gegenüber konventioneller Chemotherapie erhöhen kann.

Chemotherapie

Immer wieder gibt es das, dass die Chemotherapie keine Wirkung zeigt. "Methadon kann die Krebszellen möglicherweise wieder sensibel für Chemotherapie machen und das ist der springende Punkt", sagt Gaisfuss. Wenn es trotz schulmedizinischer Maßnahmen (Chemo, Strahlen, Immuntherapie) zu einer Verschlechterung der Tumorerkrankung kommt, dann gibt er Methadon zusätzlich. Dr. Gaisfuss: "Für mich muss eine eindeutige Indikation bestehen, d.h. der Patient ist in aller Regel schulmedizinisch vortherapiert und die Wahrscheinlichkeit einer Heilung ist gering. Die Dosen, in denen Methadon hier eingesetzt wird, sind klein. Anfänglich drei Tropfen pro Tag." Gaisfuss ist Onkologe auf einer großen Interne, neben der er in der Wahlordination die Vorteile der Schulmedizin mit begleitenden Krebstherapien kombiniert. Krebspatienten aus ganz Österreich rufen ihn an. Gaisfuss: "Jeder Patient muss wissen, dass Methadon keine anerkannte schulmedizinische Maßnahme ist, dass es auch kein Krebsmittel ist. Es gibt keine klinischen Studien darüber." Nebenwirkungen sind möglich. Viele Fachgesellschaften warnen vor dem Einsatz aufgrund der fehlenden Daten. Tatsache: Prohaskas Lebenserwartung war 2015 noch ein halbes Jahr - jetzt spielt er wieder Tennis.

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