Sparkurs: Krankenkassen-Neubau in Horn gestrichen!

Roland Gaderer, Franz Steindl, ÖGB Waldviertel Süd, NR Maurice Androsch, SPÖ Horn Bezirksvorsitzender KR Josef Wiesinger,  ZBR Vorsitzender der NÖKK, Michael Fiala, Ronald Fellhofer, Betriebstat HO, HL. | Foto: Schwameis
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  • Roland Gaderer, Franz Steindl, ÖGB Waldviertel Süd, NR Maurice Androsch, SPÖ Horn Bezirksvorsitzender KR Josef Wiesinger,  ZBR Vorsitzender der NÖKK, Michael Fiala, Ronald Fellhofer, Betriebstat HO, HL.
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HORN. Das Grundstück für den Neubau des NÖGKK-Service-Centers ist bereits gekauft - in der Lazarettgasse, hinter dem Discounter Lidl.
Das alte Haus in der Stefan-Weykerstorffer-Gasse ist nicht mehr zeitgemäß und auch nicht behindertengerecht.
SPÖ Horn Bezirksvorsitzender KR Josef Wiesinger kritisiert das auferlegte Sparpaket der schwarz/türkis-blauen Bundesregierung
"Das trifft den Bezirk Horn massiv. Die unbedingt notwendige neue Servicestelle, barrierefrei, dem Zeitgeist entsprechend, wird dem Sparstift geopfert. Die Versorgung des ländlichen Raumes mit Kassenärzten (Hausärzten) war bis jetzt schon sehr schwierig und wird durch das Sparpaket noch dramatisch verschärft. Die qualifizierten Mitarbeiter sollen auslaufen und neues Personal wird eingespart, dass wird ausschließlich für die Versicherten drastische Verschlechterungen mit sich bringen. Industriellenvereinigung und Großkonzerne werden stark entlastet, die braven und fleißigen Arbeitnehmer werden bestraft in Form von Leistungs- und Serviceentzug. Mit aller Entschlossenheit werden wir gemeinsam mit den Versicherten gegen diese Arbeitnehmer feindliche Politik kämpfen." 

Das "Aus für Kundennähe und Serviceleistungen der NÖGKK in den Bezirken" wird von NR Maurice Androsch, KR Josef Wiesinger und  ZBR Vorsitzender der NÖGKK, Michael Fiala, scharf kritisiert.

„Die Verwaltungskosten der österreichischen Krankenkassen betragen 2,8 Prozent. Das schwarz-blaue Sparvolumen von einer Milliarde Euro ist höher als die gesamten Verwaltungskosten der Gebietskrankenkassen. Nun zeigen sich bereits – wie von uns befürchtet – erste eingeschränkte Service- und Leistungsangebote."
„Die Kundennähe wird eingeschränkt, in dem kein Fachpersonal mehr gefunden werden kann, weil jeder qualifizierte Arbeitsplatz ein Ablaufdatum im Jahr 2019 hat. Zudem können anstehende Bauprojekte nicht realisiert werden, die aber wichtig sind, um vor Ort in den Regionen bzw. Bezirken Serviceleistungen anbieten zu können“, heißt es. Wenn die NÖGKK bei ihren Immobilien nur eine laufende Instandhaltung beschließen dürfen, dann bedeutet das das Aus für anstehende Neubauten in Horn und anderen Bezirken in NÖ, wie die NÖGKK bereits kommuniziert hat. Zudem können durch den Aufnahmestopp und damit reduziertem Personalstand viele zeitintensive Beratungen nicht mehr angeboten werden. „Die Folge sind lange Anfahrtswege für kranke Menschen, für Mütter mit ihren Babys oder auch für Menschen, die Unterstützung und Hilfe brauchen. Diesen Menschen wird nun zugemutet, stundenlang unterwegs zu sein, lange Warte- und Bearbeitungszeiten in Kauf zu nehmen, damit sie die Leistungen der NÖGKK in Anspruch nehmen können, die sie bislang vor Ort erhalten haben“, hält Schnabl fest: „Das ist das Aus für kundenorientierten Service in den Bezirken. Der Regierung geht es offenbar nur um Macht, Geld und Einfluss – nicht um die PatientInnen.“

Sparkurs bei den Ärzten ist fahrlässig
„Wir haben die Verpflichtung, dass die bestmögliche und eine hochqualitative Versorgung für die Menschen aufrechterhalten wird – aber nun geraten viele Präventionsprogramme und Serviceleistungen zum Nachteil der Gesundheit und der Menschen in den Regionen in Gefahr." Es ist bekannt, dass es in manchen Regionen bzw. Orten schwierig ist, Vertragsärzte zu finden. Damit beschwört Schwarz-Blau ganz bewusst Engpässe in der ärztlichen Versorgung herauf.“

„Schwarz-Blau agiert verantwortungslos und fahrlässig – und das nur, weil Konzerne und Unternehmen ihre Gegenleistungen für die Finanzierung der Regierung einfordern und die ArbeitnehmerInnen geschwächt werden sollen. Was wir brauchen, ist kein Sparprogramm in einem Bereich, in dem es nur bei den Versicherten Sparpotential gibt – was wir brauchen, ist ein Gesundheitsprogramm, das auf die dringenden Herausforderungen im Gesundheitswesen die richtigen Antworten gibt – wie beispielsweise den Mangel an AllgemeinmedizinerInnen in manchen Regionen."

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