Unternehmer kaufte Nordring in Fuglau
Zukunft der Rennstrecke ist gesichert. Der Softwareunternehmer investiert in Rennstrecke und Infrastruktur.
FUGLAU. Unternehmer Max J. Pucher will den Rennsport wieder interessanter machen.
Wer ist der Mann, der eine Rennstrecke gekauft hat? Er ist ein absoluter Fan vom Rallycross (RX) Sport: "Ich glaube, dass der Sport wieder mehr am Kommen ist. Es ist für Fahrer und Zuschauer ein absolutes Erlebnis." Leider meint er, dass es in Österreich praktisch unmöglich sei, neue Rennstrecken zu bauen (aufgrund Umweltproblematiken).
Rennstrecke & Sorgen
"Jetzt gibt es hier eine Rennstrecke, die eine entsprechende Widmung hat, die ist in einem ganz miesen Zustand, der Betreiber-Eigentümer kann es sich nicht leisten, größere Investitionen zu tätigen", erzählt er. Pucher hat vor zwei Jahren schon investiert.
"Die Rennstrecke ist mehr Arbeit und Sorgen als Freude", lacht der vierfache Vater. Die Strecke profitabel zu betreiben, sei wahnsinnig schwierig. "Wenn man hier ordentlich Rennen fahren will, muss man was investieren, laufend Verbesserungen und Reparaturen vornehmen. Die Veranstaltungen, speziell im RX, sind nicht sehr groß und die Organisatoren können nicht für die Miete der Strecke so viel bezahlen. Das ist das Hauptproblem. Wenn ich die Strecke nicht herrichte, habe ich weniger Veranstaltungen, dann kommen weniger Leute, es gibt weniger Umsatz und weniger Geld, um wieder etwas zu machen." Seine erste Handlung war es daher, die Rennstrecke in einen besseren Zustand zu versetzen. Auch das Fahrerlager muss noch verbessert werden. Franz Wurtz hat sich gemeldet: Ihm liegt die Strecke nämlich ebenfalls sehr am Herzen. Der Unternehmer hat 15 Jahre für IBM gearbeitet (in den USA, Arabischen Emiraten, usw.), dann sein eigenes internationales Unternehmen gegründet. Er war schon immer sportlich, ist die letzten zwei Jahre Staatsmeister im RX in Österreich gewesen.
Er hat auch ein eigenes Team, das bei der Weltmeisterschaft, unter anderem in Afrika, fährt (Die WM findet auf drei Kontinenten statt.). Bei den österreichischen Meisterschaftsläufen ist seine Familie immer dabei. Seine Fahrer sind bei der WM derzeit an 8. und 10. Stelle - von den Privatfahrern die besten. Sein Unternehmen, ISIS Papyrus, beschäftigt 400 Mitarbeiter.
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