Vizekanzler fährt mit dem Zug zur Arbeit
"Ja, ich fahre öfter mit der Bahn, weil es sehr bequem ist", lächelt Vizekanzler Wolfgang Brandstetter.
NÖ/WIEN. "Man hat mit Leuten Kontakt, das halte ich für wichtig, da kriegt man mit, welche Sorgen die Menschen haben und was sie wirklich beschäftigt. Wir sind gefährdet, in einer Politikerblase zu leben und völlig betriebsblind zu werden - das kann einem im Zug nicht passieren."
Reden Sie im Zug öfter mit Mitreisenden bzw. Pendlern? "Jedes Mal. Die ersten Gespräche fangen schon beim Fahrkartenautomaten an, da haben vor allem ältere Leute Probleme. Ich helfe allen, wenn sie Schwierigkeiten damit haben. Die Technisierung überfordert ältere Personen, da wird zu wenig Rücksicht genommen. Das ist mir vor allem bei der Arbeit an der Totalreform der Sachwalterschaft, die wir Gott sei Dank durchgebracht haben, bewusst geworden." Zugfahren ist eine Option für einen volksnahen Minister - eigentlich hat er einen Dienstwagen mit Chauffeur.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.