Wohnung verwüstet
Die Renovierungskosten für die demolierte Bleibe beliefen sich auf 18.700 €
BEZIRK (mr). In einem unbeschreiblichen Zustand hinterließen eine 42-jährige Mieterin mit Sohn und Tochter (20 bzw. 17 Jahre) eine Gemeindewohnung in Klosterneuburg (Wien-Umgebung): beschmierte Wände und Türen, Berge von Müll in allen Räumen, kaputte Glasscheiben und Sanitäranlagen, die ein klarer Fall für die Gesundheitspolizei sind.
Desinfizierung notwendig
Wegen des katastrophalen Zustandes der Wohnung verlangte die mit der Renovierung beauftragte Firma vor Arbeitsbeginn eine Desinfizierung und Grundreinigung der Räume. Satte 18.700 € musste die Gemeinde aufwenden, um die Wohnung wieder vermieten zu können.
In den Bezirk Horn übersiedelt
Weil die mitangeklagte Tochter noch jugendlich und das Trio in den Bezirk Horn übersiedelt ist, war das Landesgericht Krems für die Anklage wegen schwerer Sachbeschädigung zuständig. „Wir wollten eh noch putzen“, verantworteten sich die Angeklagten „aber dann ist es sich mit der Zeit leider nicht mehr ausgegangen.“ Beim Betrachten der Fotos konterte Richter Gerhard Wittmann schlagfertig: „Das wäre aber wohl das erste Mal seit Ihrem Einzug im Dezember 2007 gewesen!“ Nach Verkündung des Urteils (sieben bzw. sechs Monate Bewährungsstrafe für Mutter und Sohn, Freispruch für die Tochter) meinte der Richter abschließend: „Hoffentlich ergeht es Ihrem neuen Vermieter besser!“
9 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.