Diskussion mit Gesundheitsverantwortlichen in Imst

IMST. Die Tiroler Gebietskrankenkasse zählt rund 45.700 TGKK-Versicherte im Bezirk Imst. Ein engagiertes Team kümmert sich in der TGKK-Servicestelle in der Imster Dr.-Carl-Pfeiffenberger-Straße unter Leitung von Daniel Entstrasser um die gesundheitlichen Anliegen und Bedürfnisse der Kunden. Jährlich investiert die TGKK rund 83,7 Mio. Euro in die Gesundheitsversorgung vor Ort.
„Der Tiroler Gebietskrankenkasse als Gesundheitspartner für über 575.000 Versicherte in Tirol ist eine gute und flächendeckende medizinische Betreuung sehr wichtig. Aus diesem Grund finden regelmäßig Gespräche mit den Gesundheitsverantwortlichen in den Tiroler Bezirken statt“, erklärt TGKK-Obmann Werner Salzburger: „Dieser Dialog ist uns als TGKK sehr wichtig. Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen der Zukunft bewältigen und die gesundheitliche Versorgung in den Regionen absichern und verbessern. Deshalb ist uns auch der Ausbau sowie stetige Modernisierung unserer Standorte ein Anliegen. In der im Dezember generalsanierten und modernisierten Servicestelle sorgen Servicestellenleiter Daniel Entstrasser und sein engagiertes Team von acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für bedarfsorientierten Service vor Ort.“

Regionale Versorgung im Fokus

Hinsichtlich der medizinischen Versorgung im Bezirk Imst wurde eine positive Bilanz gezogen: „Wir haben zwar kein eigenes Krankenhaus im Bezirk angesiedelt. Die Zusammenarbeit mit dem nahen Krankenhaus St. Vinzenz in Zams ist jedoch ausgezeichnet. Gemeinsam mit Land Tirol, den Gemeinden und der TGKK als wichtigem Krankenhausfinanzier wird der Standort bis 2020 um fast 100 Mio. Euro ausgebaut“, berichtet Bezirkshauptmann Dr. Raimund Waldner. So sind u. a. eine psychiatrische Ambulanz, eine Tagesklinik sowie eine Station für Schwerpunktpflege gemeinsam mit dem Seniorenzentrum Zams-Schönwies geplant. Maria Grander, Präsidentin der Selbsthilfe Tirol, ergänzt: „Durch die enge und gute Zusammenarbeit mit der TGKK gibt es immer mehr Selbsthilfegruppen in Tirol. Die Selbsthilfegruppen nehmen wichtige Aufgaben wahr, welche die Angebote der medizinischen Versorgung vielfältig und wirksam ergänzen.“
Positiv zeigt sich auch das medizinische Angebot im Bezirk: „Aktuell sind 26 Allgemeinmediziner, 16 Fachärzte sowie 15 Zahnärzte für die Versorgung der Imster Bevölkerung im Einsatz. Besonders erfreulich: Bis auf eine offene Stelle für einen Facharzt für Psychiatrie sind alle Kassenstellen besetzt. Somit kann eine gute Versorgung gewährleistet werden.“ erläutert TGKK-Direktor Dr. Arno Melitopulos. Sorgen bereiten hingegen die Daten aus der letzten Gesundheitsbefragung, wonach relativ ungünstige Zahlen hinsichtlich Gesundheits-Verhalten bei Rauchen, Alkohol und Ernährung festgestellt wurden.


„Wir nehmen diese Entwicklung sehr ernst. Ein ungesunder Lebensstil ist der Grundstein für spätere Erkrankungen. Hier setzen wir auf Aufklärung und Prävention. Im Vordergrund steht auch die zielgerichtete Betreuung unserer Versicherten. Im Bezirk Imst werden jährlich bis zu 96.500 Kundenkontakte abgewickelt sowie 42.700 Leistungsfälle bearbeitet“, weiß Melitopulos.

Imster fühlen sich gesund

Bei den Gesundheitswerten sind die Imster im vorderen Mittelfeld angesiedelt: Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 84,1 (Frauen) bzw. 79,6 Jahre (Männer). Ihren subjektiven Gesundheitszustand beurteilen fast 83 Prozent der Tiroler Bevölkerung mit sehr gut bzw. gut.
Überhaupt ist das "Kümmern" um die gesundheitlichen Sorgen der Versicherten ein wichtiges Anliegen. Mit dem TGKK-"Case Management" gibt es für den Bezirk Imst ein individuelles Service für Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Es handelt sich dabei um eine persönliche Einzelbetreuung für Versicherte, die wegen einer schweren Krankheit oder eines Unfalles in eine schwierige Lebenssituation geraten sind. Ein eigener Mitarbeiter ist dazu in der Servicestelle Imst abgestellt.

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