Gymnasium Imst: Den Politikern auf den Zahn gefühlt

Am Podium diskutierten (v.l.n.r.) Elisabeth Pfurtscheller, Süleyman Kilic, Fabian Walch, Claudia Melmer und Johannes Tilg. | Foto: BRG Imst
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IMST. Politische Bildung einmal anders gab es am Imster Gymnasium. Kurz vor der Wahl diskutierten jene Oberstufenschüler, die wahlberechtigt sind, mit den Parteienvertretern. Die im Nationalrat vertretenen Parteien entsandten NR Elisabeth Pfurtscheller (VP), Süleyman Kilic (SP), Fabian Walch (FP), Claudia Melmer (Grüne) und Johannes Tilg (Neos).
Die Menge an Fragen der Schülerinnen und Schüler überraschte die Politiker. Der Direktor, der auch als Diskussionsleiter fungierte, musste schließlich die ursprünglich auf zwei Stunden angesetzte Diskussion noch um eine Stunde verlängern. Die Politiker brachten die schon bekannten Positionen ihrer Parteien zu Gehör, sie wurden aber auch über ihre eigenen Ansichten befragt und mussten zu für sie teilweise neuen Fragestellungen Position beziehen. So wurde etwa gefragt, ob Politik ein schmutziges Geschäft sei, wie die Positionen der Parteien in Bezug auf die Bildungspolitik wären oder warum man in Österreich bisher den Breitbandausbau nur sehr zögerlich vorantreibe. Auch der Dieselskandal und Handelsabkommen wie CETA und TTIP waren Themen.
Auch die Meinungen der Politiker am Podium zur Olympia-Befragung wurde erfragt. Wenn die Schüler mit den Antworten nicht zufrieden waren, wurde selbstverständlich nachgehakt und die Diskutanten am Podium bekamen den Eindruck, dass diese Schüler sehr wohl kritisch sind und sich mit Standardantworten im Politikerjargon nicht zufrieden geben. Direktor Digruber zieht gemeinsam mit den Lehrpersonen eine sehr positive Bilanz: „Wir haben gesehen, dass die Jugend ganz und gar nicht politverdrossen ist und gerade solche Gelegenheiten zur Politischen Bildung sehr verantwortungsvoll wahrnimmt.“

Am Podium diskutierten (v.l.n.r.) Elisabeth Pfurtscheller, Süleyman Kilic, Fabian Walch, Claudia Melmer und Johannes Tilg. | Foto: BRG Imst
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