Multimediakünster Harry Triendl präsentierte neues Werk - Premiere von Zyklus V "Triptychon MetaMorphosis" beim camerata europaea Festival of Culture 2018

Der MultiMedia-Performer und Multiinstrumentalist Harry Triendl präsentierte im Juni im Rahmen des "camerata europaea Festival of Culture 2018" im Vierundeinzig in Innsbruck sein neuestes Werk.
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INNSBRUCK/TELFS/IMST(alra). Der MultiMedia-Performer und Multiinstrumentalist Harry Triendl präsentierte im Juni im Rahmen des "camerata europaea Festival of Culture 2018" im Vierundeinzig in Innsbruck sein jüngstes Werk. Der Avantgarde-Multi-Media-Epos mit dem Titel Triptychon MetaMorphosis ist das fünfte Großprojekt, das der Telfer als Zyklus angelegt, in den letzten Jahren umgesetzt hat. Musikalisch hat sich Triendl auch Verstärkung aus dem Oberland geholt - die Metal Drum Company, die Schlagwerker Christian Unsinn, Philipp Huber und Fabio Egger, wirken am Projekt mit.

Der fünfte Zyklus des Telfer Multimediakünstlers Harry Triendl setzt sich inhaltlich mit dem Zusammenspiel von Gegensätzen auseinander. Die Bildsprache umschreibt die Anziehungskraft und das Umkämpfen und Verschmelzen von Positionen. Dem Triptychon entspricht Triendl in aufwendigen parallel erzählten visuellen Handlungssträngen, die auf einer dreiteiligen Leinwand mit Tiefenwirkung zum Tragen kommen. Der Betrachter darf verbinden oder trennen, was vom Künstler als wandelbarer Impuls und greifbarer Faden zugleich inszeniert wurde. Die Metamorphose findet sich auch in den interpretatorischen Freiräumen, die Harry Triendl auf seinem experimentellen Weg bewusst schafft. Seine Visionen unterlegt er mit unverkennbarer stilistischer Entschlossenheit und doch ist das Ergebnis immer auch eine offene Ebene der Wahrnehmung, auf das sich das Publikum unter dem Eindruck der großen Multivision intensiv einlassen kann.

Bilder, Tanz, Poesie und Musik im Epos vereint

Der Zyklus V reizt das Spiel mit den Gegensätzen vielfältig aus. Den morphischen Kompositionen setzen sich lange Töne aus, die auf die Zerstückelung durch einen Gegenton treffen. Typisch für Triendl ist der Einsatz von elektronischen Elementen. Alle bisher erzählten Zyklen sind unmittelbar mit dem Entstehen neuer instrumentaler, elektronischer, stimmlicher Klangwelten einhergegangen. Zyklus V ist umschlossen von einem sphärischen Netz, das sich um Bewegung und Rhythmus spannt. In lyrischen Bildern fließen Tanz, Poesie und Musik ineinander. Modern Dance, Tango, Contact und Capoeira tauchen die Geschichte in die Sprache von Form und Rhythmik, die Körper sind in die Anmut von wortloser Poesie gehüllt. Mit dem Part der Poeten Iris von der Flußschmiede und Paul Fülöp findet die Sprache wieder zu ihrem Ursprung. Reduziert auf Abfolge und Umkehr, entwirren und durchdringen die beiden Poeten ihre Sprachgebilde und die Dimensionen der Szenerie. Das Spiel mit unbestimmten und abstrakten Elementen, die sich verwandeln, das Bekannte und Konkrete berühren und wieder verlassen, sich am Gegensatz zugleich reiben und nähren, vollzieht sich in Harry Triendls anspruchsvollen Werk auf forschende und sich erfüllende Weise. Für Herbst 2018 wird Zyklus V nochmals im Rahmen des camerata europaea Festivals zu sehen sein - dann jedoch verlässt der Multimedia Performer Harry Triendl die heimischen Gefilde und stellt seinen Epos an den Festivalstandorten Berlin und Athen vor. Für das Frühjahr 2019 ist die Aufführung von Zyklus IV im Haus der Musik in Innsbruck fixiert.

Live Performer: Harry Triendl (Musik und Visuals), Iris von der Flußschmiede, Paul Fülöp
Virtuell Mitwirkende – Part 1:
Karlheinz Siessl (Tuba), Harald Pröckl (Akkordeon), Gustavo Oliveira (Tanz), Sonja Maria Schwaiger (Tanz)
Virtuell Mitwirkende – Part 2:
Iris von der Flußschmiede (Poesie), Paul Fülöp (Poesie)
Virtuell Mitwirkende – Part 3:
Hozan Temburwan (Bağlama), Hannes Sprenger (Bariton Sax), Metal Drum Company (Schlagwerker Christian Unsinn, Philipp Huber, Fabio Egger), Franziska Emma Hauser (Tanz), Iris von der Flußschmiede (Tanz), Tri Do Dinh (Capoeira), Kerstin Ogris (Capoeira)

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