Im Derby war Pitztal der glückliche Sieger

Haimings Manuel Floriani (links) liefert sich einen harten Zweikampf mit Pitztals Jürgen Köll. | Foto: Peter Leitner
7Bilder
  • Haimings Manuel Floriani (links) liefert sich einen harten Zweikampf mit Pitztals Jürgen Köll.
  • Foto: Peter Leitner
  • hochgeladen von Peter Leitner

SV Haiming verschenkte in Arzl in der Schlussphase den sicher geglaubten Sieg im Gebietsliga-Schlager.

ARZL (pele). Für Pitztal-Trainer Bernhard Mittermair war nach der Partie klar: „Es war ein glücklicher Sieg. Aber ich nehme die drei Punkte natürlich gerne mit.“ Sein Gegenüber aus Haiming, Josef Nagl, war hingegen mächtig angefressen. Vor allem auch auf Schiedsrichter Oskar Hämmerle, der seiner Ansicht nach jegliches Fingerspitzengefühl vermissen hatte lassen.

„Gelb-Rot war ein schlechter Witz“

Auf die Palme gebracht hatte Nagl vor allem die Gelb-Rote für Marcel Herz in der 70. Spielminute. „Die erste Gelbe war berechtigt. Da hat sich Marcel vom Publikum provozieren lassen. Bei der zweiten dachte ich mir zunächst, er hat in Richtung Schiri gemotzt. Bis mir dieser eröffnete, Herz habe nach einer Verletzung das Spielfeld zu langsam verlassen. Und das ist eine riesengroße Sauerei. Wenn ich dann noch den fragwürdigen Elfmeter für Pitztal in der Nachspielzeit dazu rechne, dann muss ich sagen: Wenn uns Hämmerle gleich gesagt hätte, dass er will, das Pitztal gewinnt, hätten wir ein Bier auch trinken gehen können.“

Kritik auch am Team

Nagl übte aber auch an seinem Team Kritik: „Wenn du in einem Spiel acht Hochkaräter hast und nur ein Tor machst, dann bist du am Ende auch selbst Schuld, wenn du die Partie nicht gewinnst. Das ist eine Konzentrationssache – und daran müssen wir arbeiten. Mir war aber schon zum Saisonstart klar, dass im Team zwei, drei gestandene Spieler fehlen.“

Dafür, dass die Führung durch Manuel Floriani (36.) nicht hielt, sorgte Markus Scholz, der in der 82. Minute den Ausgleich fixierte und dann in der 93. aus dem umstrittenen Elfer den Sieg markierte. Mittermair: „Die Burschen haben bis zum Schluss gekämpft und große Moral bewiesen. Was uns fehlt ist vorne ein echter Knipser. Schade, dass Florian Eiter seine Karriere beendet hat. Er wäre in der Gebietsliga für gut und gerne 20 Treffer gut.“

Erster Sieg für Längenfeld

Etwas glücklich kam am Samstag auch Längenfeld zu seinem ersten Saisonsieg. Marcel Holzknecht traf in Inzing fünf Minuten vor Schluss zum spielentscheidenden 3:2. Vorher hatten schon Riccardo Holzknecht und Meinhard Riml getroffen. Trainer Hugo Platzer: „Wir waren sicher besser, hatten am Ende aber auch das nötige Glück.“

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.