„Kammi“ in der Rolle des Gejagten

Das gelbe Trikot des Gesamtführenden will sich Thomas Kammerlander auch in der neuen Saison wieder überstreifen. | Foto: BREONIX/Chris Walch
  • Das gelbe Trikot des Gesamtführenden will sich Thomas Kammerlander auch in der neuen Saison wieder überstreifen.
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Umhauser Naturbahnrodler startet am 3. Dezember in Kühtai in die neue Saison

UMHAUSEN (pele). Vertauschte Rollen! Über Jahre hinweg war der Südtiroler Patrick Pigneter aus Völs am Schlern die Überfigur im Rennrodeln auf Naturbahnen. In der vergangenen Saison musste er im Gesamtweltcup aber Thomas Kammerlander aus Umhausen den Vortritt lassen. Und so kommt es, dass sich „Kammi“ in der neuen Saison, die am 2. und 3. Dezember in Kühtai beginnt, erstmals in der Rolle des Gejagten wiederfindet.

„Das ist mir eigentlich egal. Darüber denke ich nicht wirklich nach. Es geht einfach darum, auf der jeweiligen Bahn seine bestmögliche Leistung zu zeigen“, gibt sich der Ötztaler gegenüber den Bezirksblättern gewohnt gelassen.

Was die Konkurrenz angeht, so schätzt er Pigneters Landsmann Alex Gruber, dem amtierenden Weltmeister, mindestens ebenso stark ein: „Er hat in den vergangenen Jahren eine unglaubliche Entwicklung gemacht, ist immer besser geworden. Wenn er fehlerfreie Läufe erwischt, ist er ein ganz heißer Sieganwärter.“ Und die Konkurrenz im eigenen Lager: „Mit Michael Scheikl aus der Steiermark ist natürlich immer zu rechnen.“

Beim ersten Rennen in Kühtai will „Kammi“ einfach sicher in den Weltcup starten. „Für gewöhnlich nehme ich beim ersten Event noch nicht volles Risiko. Denn du kannst da noch nicht allzu viel gewinnen, dafür aber schon brutal viel verlieren. Wichtig ist, konzentriert zu bleiben und gute Punkte einzufahren“, sagt der Ötztaler. Der es laut eigenem Bekunden vor allem fürs Publikum schade findet, dass Kühtai nicht mehr als Parallel-Bewerb gefahren wird. „Mir selbst als Athlet ist es so aber lieber“, räumt er ein.

Auch wenn in der anstehenden Saison wieder eine Europameisterschaft ansteht, bei der Kammerlander ebenfalls Titelverteidiger ist, bleibt der Gesamtweltcup sein großes Ziel, denn: „Die EM wird in Winterleiten gefahren. Und die dortige Bahn mag ich überhaupt nicht. Wenn es eine Medaille wird, wäre das schon großartig.“

Im Hinterkopf spukt bei Kammerlander auch schon das Jahr 2021 herum. Dann wir auf seiner heimischen Grantaubahn nämlich die Weltmeisterschaft ausgetragen.

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