Auf Wiedersehen Johann Strauß: Das Klubschiff wurde abgeschleppt
Nach jahrelangem Streit zwischen Besitzer und der Stadt Wien wurde das ehemalige Klubschiff am Freitag abgeschleppt. Fünf Boote hat es gebraucht um den Dampfer wegzuschaffen.
WIEN. Bist zum 31. Oktober hätte Norbert Weber die verschandelte Johann Strauß vom Donaukanal entfernen müssen. Diese Frist hat er verstreichen lassen und die Stadt war am Zug. Wie geplant wird das Schiff zu einem "strömungsfreien, überwachten und hochwassersicheren Liegeplatz gebracht", so Stadträtin Ulli Sima (SPÖ).
Fünf Boote, ein Kran und einige Feuwehrleute waren im Einsatz um den ehemaligen Stolz der DDSG abzuschleppen. Bevor mit dem tatsächlichen Transport begonnen werden konnte, mussten einige Vorrichtungen, die das Schiff mit dem Festland verbinden entfernt werden. Ein Spektakel das sich die Passanten nicht entgehen lassen wollen. Einige Schulklassen machten sogar bei ihrem Ausflug Halt um die Arbeiten zu beobachten.
Touristencafé, Kunstraum und Schandfleck
Bis zuletzt gab es immer wieder neue Pläne oder Ideen für das desolate Schiff. So hatte der Betreiber die Idee das Schiff in ein Kaffeehaus umzubauen. So sollte es zumindest im Sommer 2016 sein, doch daraus wurde nichts.
2017 haben sich Robert Jolly und Mike Blumentopf zu Wort. Die Idee des Künstlerduos: Aus dem schwer zugerichteten Schiff soll öffentlicher Kunstraum werden. Eine Online-Petition sollte den Stein ins Rollen bringen, konnte das Schiff aber nicht vor seinem Schicksal retten.
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