Auftakt für die lokale Agenda in der Inneren Stadt
Die Lokale Agenda hat Einzug in der Inneren Stadt gehalten. Dort kann das Bürgerforum Anliegen präsentieren. Vor allem Hitze beschäftigt die Bewohner der City.
INNERE STADT. Jetzt ist sie auch in der Inneren Stadt angekommen: die Lokale Agenda. Sie steht ganz im Zeichen der nachhaltigen Stadtentwicklung. Die Wiener haben dort die Möglichkeit, ihren Bezirk und ihr Grätzel mitzugestalten. Die Initiative bietet den Rahmen dazu und bindet die Bürger auch in größere Entscheidungen im Bezirk ein.
Die Bewohner können etwa beim BürgerInnenrat mitmachen und ihre Ideen einbringen. Der erste Rat hat bereits in der City stattgefunden, wo einige Probleme angesprochen wurden. Das grundsätzliche Thema gab die Agenda vor. Als Erstes wurde die ewige Hitze in der Stadt angesprochen. "Viele Menschen leiden unter der Hitze, vermissen Grünflächen und schattige Freiräume. Kühle öffentlich zugängliche Orte werden in der Stadt immer wichtiger", so der Wortlaut in der Einladung. Erste Ideen wurden gesammelt und reichen von eher einfachen Lösungen wie der Pflanzung von mehr Bäumen bis zu aufwendigen Projekten wie einem digitalen Kummerkasten. Dort sollen besonders heiße Plätze im Bezirk markiert werden können. Beide Vorschläge wurden bereits diskutiert und ausformuliert. Als weitere Maßnahme wurde auch die Begrünung von Fassaden genannt, die aber in den meisten Fällen eher problematisch ist.
Mehr konsumfreie Orte
Zwar hat man mit dem Donaukanal ein Naherholungsgebiet mitten in der Stadt, trotzdem wünschen sich die Bewohner der City mehr konsumfreie Zonen. Besonders in den dicht besiedelten Grätzeln seien diese Mangelware. Trotz des Kanals äußerte man auch den Wunsch nach mehr Wasser im Bezirk. Eine erste Maßnahme könnte hier etwa die erneute Inbetriebnahme der Brunnen sein, die bis dato trocken liegen. Die Verbindung zwischen Kunst im öffentlichen Raum und Wasser wäre ebenfalls eine elegante Lösung, die auch von den Bewohnern gewünscht wurde.
Mehr Mut gefordert
Am Abend der Präsentation waren einige Bezirkspolitiker anwesend, die auch gleich direkt angesprochen wurden. "Statt zu jammern, selbst aktiv werden" wurde von den Bürgern an die Politiker herangetragen. Die Politiker sollen sich dem Spaziergang der Arbeitsgruppe "Sommerfrische im Zentrum" anschließen.
Zur Sache
Die Arbeitsgruppe "Sommerfrische im Zentrum" veranstaltet am Donnerstag, 12. Juli, um 18 Uhr einen Spaziergang durch den Bezirk. Dabei werden die besten Beispiele für Beschattung und Begrünung angeschaut. Treffpunkt: Fleischmarkt 18. Infos: www.agendainnerestadt.at
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