Stau in Wien: Am Montag droht der verkehrstechnische Kollaps
Gleich sechs Demonstrationen gegen die neue ÖVP/FPÖ-Regierung wurden für Montag angemeldet. Betroffen sind: Ring, Zweierlinie, Gablenzgasse, Burggasse, Landstraßer Hauptstraße und Rechte Wienzeile.
WIEN. Montag mit dem Auto in Wien unterwegs? Da könnte es im Morgenverkehr sehr brenzlig werden. Ab 8 Uhr soll es wegen insgesamt sechs angemeldeten Demonstrationen zu erheblichen Verkehrsbeinträchtigungen kommen. Gemeinsames Ziel aller Demonstranten: Der Ballhausplatz. Dort wird um 11 Uhr die neue ÖVP/FPÖ-Regierung vom Bundespräsidenten angelobt. Alle Infos zu den Demos und den Hintergründen sind hier zu finden.
Wichtige Einfahrtsstraßen betroffen
Im Detail: Der Ring zwischen Urania und Universität wird gesperrt. Zeitgleich wird auch die übliche Ausweichstrecke über die Zweierlinie – Verbindung Landesgerichtstraße-Schwarzenbergplatz – nicht befahrbar sein. Zusätzlich werden auch Gablenzgasse, Burggasse, Landstraßer Hauptstraße und Rechte Wienzeile gesperrt. Auch Straßenbahnen und Busse der Wiener Linien werden betroffen sein. Die Dauer der Protestaktionen ist nicht bekannt.
Der ÖAMTC befürchtet einen völligen Verkehrszusammenbruch im Montagfrühverkehr. Auch auf den Ausweichstrecken wie dem Gürtel sind Staus einzuplanen. Wer kann, sollte vor 8 Uhr oder später mit den U-Bahnen unterwegs sein.
Autofahrerklub kritisiert Sperre
Kritisch sieht der Club die gleichzeitige Sperre von Ring und Zweierlinie: „Auch wenn das Recht auf Versammlung ein Grundrecht ist, darf dadurch nicht das ebenfalls bestehende Grundrecht auf Eigentum und Erwerbsfreiheit außer Acht gelassen werden. Für Geschäftsleute und Arbeitnehmer kommt es durch die angekündigten Demonstrationen mitunter zu massiven Eingriffen in deren verfassungsgesetzlich geschützte Rechte. Es ist problematisch, wenn der Ring und dessen Ausweichstrecke, die Zweierlinie, gleichzeitig an einem Wochentag für den Verkehr gesperrt werden“, so ÖAMTC-Jurist Nikolaus Authried.
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