Fettabsaugung: Mit plastischer Chirurgie zur Wunschfigur

Nach Schätzungen von Experten legen sich jedes Jahr mehr als 500.000 Menschen unter dasMesser, um sich "schöner" operieren zu lassen. Besonders wenn die Bikini-Saison wieder in vollem Gange ist, sollen die überflüssigen Speckröllchen nämlich am besten ganz schnell verschwinden. Aber kann eine Fettabsaugung hier tatsächlich die Lösung sein?

Bei wem ist die Fettabsaugung überhaupt sinnvoll?

Eines gleich vorweg: Wer noch im aktuelle Sommer durch eine Fettabsaugung zu seiner Traumfigurkommen möchte, muss sich sehr beeilen. Nach dem operativen Eingriff ist das Tragen enger Kompression-Kleidung für vier bis sechs Wochen notwendig. Besonders bei den hohen Temperaturen im Sommer kann das ziemlich schnell zur Qual werden.

Die Fachärzte hierzulande sind sich in diesem Thema einig: Die Fettabsaugung oder auch Liposuktion ist besonders für Menschen geeignet, die nur an bestimmten Körperteilen genetischbedingt zu viel Fett aufweisen. Dies können z.B. die sportresistenten Fettpölsterchen am Bauch sein oder auch die kleinen aber feinen Dellen am Gesäß. Für Patienten, die unter krankhaftem Übergewicht leiden, soll eine Fettabsaugung keineswegs geeignet sein.

Das Ziel der Fettabsaugung sei es nicht, eine massive Gewichtsreduktion zu erreichen, sonderndurch einen solchen plastischen Eingriff soll lediglich eine Konturenverbesserung stattfinden. Jeder seriöse Facharzt würde daher ein Gewichtslimit von maximal drei Liter Reinfett pro Eingriff empfehlen.

Fazit: Grundsätzlich kann durch die Fettabsaugung das kleine Pläuzchen zwar weggesaugt werden,die Plauze aber leider nicht. Hierzu müssten dann schon mehrere Eingriffe stattfinden.

Risiken der Fettabsaugung

Wie jeder operative Eingriff birgt natürlich auch eine Fettabsaugung ein gewisses Risiko. Diesemsollte sich in der Regel niemand freiwillig aussetzen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Nach den operativen Eingriffen kann es zu den folgenden möglichen Komplikationen kommen:

- Blutungen, Thrombosen, lange anhaltende Schwellungen, Wundheilungsstörungen

- Narben, Asymmetrien, Hautverfärbungen

- Verletzungen an Nerven und Organen, Verwachsungen, Gewebeverhärtungen

- diverse Nebenwirkungen während der Anästhesie 

Das optimale Gelingen einer Fettabsaugung hängt stets vom Können und der Erfahrung desbehandelnden Arztes ab, denn die Technik für die Liposuktion erfordert nur wenige medizinische Weiterbildungen. Bitte bedenken Sie bei der Abwägung der Nebenwirkungen auch, dass Infektionen, Schmerzen und Blutungen bei nahezu jeder Operation vorkommen können. Im Grunde gilt die Fettabsaugung - gemessen an der Menge der jährliche Eingriffe - jedoch zu den risikoarmen Operationen.

Es kann aber dennoch zu ernsthaften Zwischenfällen kommen. Diese lassen sich oft daraufzurückführen, dass der Patient nur in wenigen Fällen bei auftretenden Beschwerden vom absaugenden Arzt in eine Klinik eingewiesen wird, um näher untersucht werden zu können. Sie als potentieller Patient sollten daher wissen, dass eine sofortige Krankenhauseinweisung folgen muss, insofern Nebenwirkungen welcher Art auch immer auftreten!

So finden Sie einen seriösen Facharzt

Bereits im Beratungsgespräch werden Sie von einem seriösen Arzt umfassend über möglicheNebenwirkungen aufgeklärt. Der Arzt wird Ihnen Fragen zu Ihrer gesundheitlichen Geschichte stellen und selbstverständlich auch Ihre offenen Fragen beantworten. Sämtliche Daten werden in einem Beratungsbogen festgehalten, den Sie sich bereits im Vorfeld auf der Homepage der DGÄPC (Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie) ansehen und herunterladen können, um bestens vorbereitet einen ärztlichen Beratungstermin wahrnehmen zu können.