Leihfirmen im AKH: "Druck unerträglich"
Das Allgemeine Krankenhaus leiht Arbeitskräfte bei Fremdfirmen. Diese fordern eine Übernahme.
Die Zwei-Klassen-Medizin ist in Wien Realität, nicht nur beim Patienten, auch beim Personal. Denn während im Allgemeinen Krankenhaus (AKH) 9.304 Ärzte, Pfleger und anderes Personal mit normalen Verträgen angestellt sind, arbeiten gemeinsam mit ihnen Leiharbeitskräfte – vom OP-Gehilfen bis zur Putzfrau.
"Von diesen wird größere Flexibilität erwartet, der Druck ist deutlich höher", so der Vorwurf von David Lang, Betriebsrat der Leihfirma Akademischer Gästedienst Österreich (AGO).
Das AKH setzt auf Arbeitskräfteüberlassung, um bei den Personalkosten zu sparen. Dafür treibt das Unternehmen die Sachkosten in die Höhe, wie die Direktion im Geschäftsbericht erklärt. 2011 waren es 30 Mio. Euro. Die Ironie dabei: Auch der der Personalaufwand stieg von 315 Mio. Euro auf 320 Mio an. "Das passiert auf dem Rücken der Patienten. Unsichere Arbeitsbedingungen drücken die Leistung", so Lang.
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