Kunst im Innsbrucker Dom

Foto: Diözese Innsbruck

Am Freitag, 23. März um 17 Uhr steht Georg Loewit im Innsbrucker Dom für ein Gespräch über sein Kunstprojekt zur Verfügung.

Auch heuer lädt Generalvikar Probst Florian Huber und der Arbeitskreis „Kunstraum Kirche“ während der Fastenzeit zur Begegnung mit zeitgenössischer Kunst im Innsbrucker Dom ein. Seit dem Aschermittwoch sind im Kirchenraum drei Skulpturen des Innsbrucker Künstler Georg Loewit zu sehen.

Grenzerfahrung mit offenem Ausgang

Die profanen Figuren treten in Beziehung zum barocken Kirchenraum mit seinen Heiligenfiguren und zu den Besuchern des Doms. Die Installation lädt ein, die Grenzen der eigenen Wahrnehmung zu erweitern und auf neue Weise mit dem Kirchenraum in Beziehung zu treten.

„Open End“ heißt der Titel der künstlerischen Installation, die aus drei überlebensgroßen Skulpturen aus gebürstetem Aluminium besteht. Diese „Protagonisten“ wurden von Loewit nach Fotografien gestaltet, die er auf seinen Reisen gemacht hat. Aus den Bildern greift Loewit einzelne Menschen heraus und gestaltet aus ihnen Figuren, die in ihrem Erscheinungsbild jeweils einen eigenen Typus verkörpern. Während die Rückseite der Skulpturen figural ausgestaltet ist, präsentiert sich die Vorderseite als glatte Fläche. Das unerwartete Fehlen der Vorderansicht lässt genau jene Projektionsfläche entstehen, die den Betrachter zu eigenen Wahrnehmungen und Assoziationen einlädt. Mit dieser Technik widmet der Künstler dem umgebenden Raum und dem Besucher die gleiche Aufmerksamkeit wie der Gestaltung der Skulptur selbst. Die drei Werke, die ohne den Schutz einer Nische im sakralen Raum stehen, treten im Innsbrucker Dom in einen Dialog mit den barocken Heiligenstatuen und mit den Besuchern. Der Titel „Open End“ weist auf die unbegrenzten Assotiationsmöglichkeiten angesichts eines scharf umrissenen Endes der Skulpturen hin. Die Installation wird so zum Sinnbild zentraler menschlicher Fragestellungen in den 40 Tagen der Fastenzeit.

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