Lange Nacht der Kirchen – innen und außen

Eröffnung in der Spitalskirche mit Vertretern von katholischer, alt-katholischer, evangelischer und serbisch-orthodoxer Kirche. | Foto: Diözese Innsbruck/Bauer
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  • Eröffnung in der Spitalskirche mit Vertretern von katholischer, alt-katholischer, evangelischer und serbisch-orthodoxer Kirche.
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INNSBRUCK (dibk). Musikalisch eingestimmt und empfangen wurden die Besucher der Langen Nacht der Kirchen in der Spitalskirche in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße von der Tiroler Dialektgruppe „Findling“. Die offizielle Eröffnung der diesjährigen Langen Nacht bildete dann eine ökumenische Feier mit Vertretern der katholischen, evangelischen, serbisch-orthodoxen und altkatholischen Kirche.

55 teilnehmenden Pfarrgemeinden, Ordensgemeinschaften, Jugendgruppen und weiteren Initiativen, die sich heuer in Tirol und Osttirol an der bereits elften „Langen Nacht der Kirchen“ beteiligten, sorgten – in einer lauen Frühlingsnacht - für ein abwechslungsreiches Programm. Tausende Besucher strömten in die Gotteshäuser und erlebten Christentum bei rund 120 Angeboten in seiner ganzen Vielfalt. Von Gebet und Musik über den Rundgang der Not der Caritas bis hin zur Langen Nacht der Religionen, es war für jeden etwas dabei.

Die Kirchenbank in der Fußgängerzone

Eine besondere Einladung sprach Bischofsvikar Jakob Bürgler aus. Nach der Einstimmung in der Langen Nacht wurde eine Kirchenbank nahe der Annasäule in der Innsbrucker Fußgängerzone in der Maria-Theresien-Straße aufgestellt, auf welcher der Bischofsvikar für missionarische Pastoral Platz nahm. „Kirche muss hinausgehen“, so Bürgler und kam dabei mit vielen Menschen ins Gespräch.

Die Kirchenbank erwies sich als gute ‚Andock-Möglichkeit’ für eher distanziert Glaubende. Bürgler erzählte von seinen Erfahrungen: „Die Kirchenbank nahe der Annasäule war für die Leute etwas ganz Besonderes. Viele Menschen nahmen Platz und erzählten viel von sich und auch ihren Situationen und Erlebnissen mit Kirche.“ Die Aktion sei ein Experiment gewesen, so der Innsbrucker Bischofsvikar. „Ich wollte auch sehen, was es mit den Menschen und mir macht.“ Und Bürgler gab zu: „Ein wenig fühlte ich mich ausgesetzt.“

Rundgang der Not durch Innsbruck

Der Rundgang der Not der Caritas war ein Stadtrundgang der besonderen Art. Nach einer kurzen Einführung in den Räumlichkeiten der Caritas ging es über den Tiroler Sozialmarkt, die Mentlvilla, am Bahnhof vorbei zur Wolfgangsstube. Den Abschluss fand der Rundgang bei einem Caritas Nachtgebet in der Dreiheiligenkirche.

Jesuiten auch heuer wieder Publikumsmagnet

Mit ihrer Tanzperformance „ZukunftsGrenzenWir?“ zogen die Jesuiten auch heuer wieder viele Zuschauer zur Jesuitenkirche. Es war eine interkulturelle, interreligiöse und generationsübergreifende Tanzperformance vor der Jesuitenkirche auf dem Karl-Rahner-Platz. Organisiert wurde sie von der mk – das Jugendzentrum am Jesuitenkolleg.

In Jenbach ist die Kirche unterwegs

Bischof Hermann Glettler wird seine erste Tiroler Lange Nacht der Kirchen nach dem Dekanatstag in Jenbach verbringen. Unter dem Motto „Glaubensstationen – Kirche unterwegs“ begleitete Bischof Hermann eine Gruppe bei einer Kapellenwanderung durch die Marktgemeinde. Den Abschluss bildete eine Andacht in der Pfarrkirche um im Pfarrhaus die Möglichkeit zur Begegnung.

Glettler: „Kirchen sind Umschlagplätze der vielen Fragen, die Menschen beschäftigen“
Bischof Hermann Glettler zur Langen Nacht der Kirchen: „Kirchen sind Umschlagplätze der vielen Fragen, die uns Menschen beschäftigen. Kirchen sind Orte, wo die Freude und Dankbarkeit für das Leben ihren Ausdruck findet, aber auch Ängste, Nöte und Verwundungen menschlicher Seele ernst genommen werden. Kirchen sind gerade deshalb Orte der besonderen Gegenwart Gottes inmitten unserer Städte und Dörfer.“
Glettler weiter: „Kirchen sind Sehnsuchtsorte und bilden den Marktplatz für wichtige Fragen der Menschen.“ Kirchen seien zudem vitale Orte durch ihr reihhaltiges Angebot.“

Karin Bauer, Leiterin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation der Diözese Innsbruck, zeigte sich beeindruckt von der Qualität der Angebote. „Ich bin begeistert von den Ideen und dem Einsatz und danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz herzlich“, so Bauer.

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