Papst an Jugendliche: Seid Vorkämpfer im Guten

(KAP) Papst Franziskus hat junge italienische Katholiken aufgerufen, sich aktiv dem Bösen zu widersetzen. Für Christen reiche es nicht, Schlechtes zu unterlassen, sagte er am Sonntag auf dem Petersplatz. Sie müssten sich mutig dem Bösen entgegenstellen und es mit dem Guten bekämpfen. "Seid Vorkämpfer im Guten", rief Franziskus seine Zuhörer auf. "Wenn wir uns dem Bösen nicht widersetzen, nähren wir es auf stille Weise", so der Papst. Er mahnte, stets kohärent zu leben, und verurteilte Scheinheiligkeit.

Am Angelus-Gebet mit dem Papst zum Abschluss einer zweitägigen italienweiten Jugendpilgerfahrt nahmen laut Vatikan rund 90.000 Menschen teil; sie standen zum Teil bis in die vor dem Platz gelegene Via della Conciliazione. Nach Rom waren etwa 70.000 junge Katholiken aus 195 italienischen Diözesen gekommen. Sie wurden von mehr als 100 Bischöfen, vielen Priestern und Ordensleuten begleitet. Die Wallfahrt fand in Vorbereitung auf die Weltbischofssynode zum Thema Jugend im Herbst (3. bis 28. Oktober) statt.

Franziskus verurteilte Lügen, Betrug, Ungerechtigkeit und abwertendes Handeln gegenüber anderen. Schon der Apostel Paulus habe gemahnt, jede Art von Bitterkeit, Wut, Zorn, Geschrei und Lästerung sowie alles Böse aus dem eigenen Herzen zu verbannen.

Zum Ende der Begegnung segnete der Papst ein Kreuz und eine Marienstatue, die die jungen italienischen Katholiken auf ihrem Weg zum Weltjugendtag im Januar in Panama begleiten.

Mit dem Vorsitzenden der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Gualtiero Bassetti, hatten die Pilger vor dem Mittagsgebet mit dem Papst eine Messe auf dem Petersplatz gefeiert. Bassetti ermutigte die Jugendlichen in seiner Predigt, auch angesichts hoher Jugendarbeitslosigkeit im Land zuversichtlich in die Zukunft zu blicken, zugleich aber die Augen nicht vor Problemen zu verschließen. Er sprach sich zudem erneut für eine Willkommenskultur aus.

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