ABS-Briefing: Patienten-Übergabe ohne Risiken
Es ist meist die fehlende Kommunikation, die zu Risiken oder groben Fehlern bei der Aufnahmen in der Ambulanz führt. Deshalb sollte eine standardisierte Checkliste für das Bundesland Tirol her und zwar im Bezug auf die Übergabe von PatientInnen vom Rettungsdienst an das Ambulanzpersonal in den Spitälern. Das entwickelte "ABS-Briefing" wird mit Wohlwollen angenommen.
TIROL. Das sogenannte "ABS-Briefing" hat schon erste Erfolge in erzielt. Diese rundum abgesicherte Übergabe ist ursprünglich ein Tiroler Projekt und wurde nun österreichweit in die RettungssanitäterInnen-Ausbildung aufgenommen.
Auch Gesundheitslandesrat Berhard Tilg freut sich über die perfektionierte Übergabe: "Durch die standardisierte Übergabe wird die Schnittstelle zwischen präklinischer Notfallversorgung und der Versorgung im Krankenhaus zur Nahtstelle."
ABS-Briefing
Das "A" steht für die Aufnahmeinformation. Hier wird festgehalten was der Grund für die Einweisung war, der Unfallhergang, die Vitalparameter, die Bewusstseinslage, Medikamentengabe oder eventuelle Allergien.
"B" steht für Begleitinformation. Welche Vorerkrankungen hat der Patient, was für Medikamente nimmt er ein und wo war der Abholort.
"S" wie Sozialanamnese. Die Kontaktdaten der Bezugspersonen werden aufgenommen wie auch pflegerelevante Hinweis, kognitive Einschränkungen und die mitgebrachten Gegenstände des Patienten wie Handy, Uhr oder Brille.
Auch der ärztliche Leiter der Rettungsdienste des Landes Tirol, Adolf Schinnerl ist vom "ABS-Briefing" überzeugt: "In Bezug auf pflege- und patientenrelevante Information und Dokumentation ist nicht nur ein einheitlicher Standard möglich geworden, sondern auch die Arbeitsabläufe zwischen Rettungsdienst und Krankenhaus an der Schnittstelle Notaufnahme sind nachhaltig optimiert worden.“
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ABS-Briefing zur strukturierten Patientenübergabe
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