Die Polizei informiert: Falsche Inkassoforderungen nach Gewinnspiel
Schon wieder gibt es in Tirol Fälle von Inkassobetrügereien. Diesmal kommen die falschen Zahlungsanforderungen per Post oder per Telefonanruf.
TIROL. Aktuell bekommen viele TirolerInnen Zahlungsaufforderungen per Post oder telefonisch. Hierin werden sie aufgefordert, angebliche, offene Rechnungen zu begleichen.
Falsche, offene Rechnungen nach Gewinnspielen
Vermeintliche Inkassobüros, Rechtsanwälte oder Gerichtsmitarbeiter kontaktieren vermehrt TirolerInnen um Zahlungen für vermeintlich offene Rechnungen einzufordern. Jedoch existieren diese Rechnungen nicht. Der Kontakt erfolgt entweder telefonisch oder per Post. Es wird behauptet, die kontaktierte Person hätte vor längerer Zeit bei einem Gewinnspiel mitgemacht. Damals sei ein Vertrag abgeschlossen worden, der nicht gekündigt worden sei. Aus diesem Grund bestünden nun Forderungen aufgrund eines gerichtlichen Inkassoverfahrens.
Kontakt über Mahnschreiben und Anrufe
Teilweise erfolgte der Kontakt zunächst über mehrere Mahnschreiben per Post. Infolge wurden die Personen dann auch angerufen. Bei diesen Anrufen wurden die Angerufenen bedroht und unter Druck gesetzt. Gefordert werden Barzahlungen in unterschiedlicher Höhe. Die geforderten Beträge reichen von mehreren hundert bis zu mehreren tausend Euro.
Bei den angezeigten Telefonnummern handelt es sich um gefälschte Telefonnummern. In vielen Fällen wurde gar keine Nummer angezeigt.
Die Polizei rät
- Auf keinen Fall die offenen Forderungen sofort bezahlen. Man sollte zuerst überlegen, ob die Anschuldigungen überhaupt stimmen können: Hat man überhaupt an einem Gewinnspiel teilgenommen, hatte man Kontakt mit dem angegebenen Unternehmen?
- Angegebene Kontaktdaten überprüfen: Stimmen die Rufnummern, E-Mail-Adressen, Web-Seiten? (eventuell durch Internet-Recherche)
- Im Notfall Polizei zu Rate ziehen / Anzeige erstatten.
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