Gerüchte um Ende von Freiluftkino
Gerüchte um Aus des Innsbrucker Freiluftkinos gehen die Runde: Aber es bleibt Bestehen.
INNSBRUCK. "Um uns gibt es viele Gerüchte", weiß Dietmar Zingl. Er ist Geschäftsführer des Otto-Preminger-Institutes, welches nicht nur das Leokino und den Cinematographen betreibt, sondern auch das sommerliche Freiluftkino im Zeughaus.
Beschwerden der Anrainer
Immer wieder wird über das Weiterbestehen des Kinosommers spekuliert: AnrainerInnen sollen an den allnächtlichen Veranstaltungen wenig Freude haben. Zingl meint, dass das mittlerweile kein Problem mehr darstellt. Man halte sich an die Dezibelauflagen, aber technisch könne man sicherlich noch Verbesserungen durchführen.
Woher die letzten Gerüchte für den Schluss des Zeughauskinos kommen, kann Zingl nicht sagen. Eine Erklärung hat er trotzdem: "Es hat vergangenes Jahr eine Projektidee gegeben bei welcher das Zeughaus umgebaut und überdacht werden sollte. Da hätte die große Leinwand keinen Platz mehr gehabt." Dieses Projekt ist derzeit aber kein Thema mehr und Zingl bekam positive Signale für das Weiterbestehen aus dem Zeughaus Museum. "Wir sind in einer Bittlage, ohne Vertrag und daher sehr dankbar, dass wir hier willkommen sind", sagt der Geschäftsführer. Aber genau diese Lage macht das Bestehen immer wieder zu einer Zitterpartie.
Zuschauerzahl schwankend
Seitens der Politik kommt zwar Bestätigung, dass man das Kino "gerne habe" und auch finanzielle Unterstützung (die Stadt finanziert das Zeughauskino jährlich mit 7.500 Euro) wird meist zugesprochen, die Aussagen sind aber unverbindlich.
Auch die Besucherzahlen schwanken extrem: Es gibt Jahre, in denen kommen den ganzen Sommer nur 4.500 BesucherInnen, in anderen bis zu 15.000. Abschätzen kann man die heurige Saison noch gar nicht. "Heuer ist die Besurcherzahl sehr durchwachsen und ist – wie jedes Jahr – vom Wetter abhängig. Wir haben ein sehr gutes Programm – differenziert und mit vielen Klassikern – das zieht", weiß Zingl und fügt hinzu: "Es ist außerdem erstaunlich, wie beharrlich unsere Zuseher geworden sind", und weist damit auf die Kinoliebhaber hin, die auch im Regen – die Kinovorführungen finden bei jedem Wetter statt – mit Schirm und Jacke vor der Leinwand sitzen.
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