Kultur
"Guernica – Ikone des Friedens" in der Innsbrucker Hofburg – mit Video!

Pablo Picasso und Jacqueline de la Baume Dürrbach, Karton Guernica, Gouache auf Papier, 1955, 710 x 350 cm © Dürrbach Estate
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  • Pablo Picasso und Jacqueline de la Baume Dürrbach, Karton Guernica, Gouache auf Papier, 1955, 710 x 350 cm © Dürrbach Estate
  • hochgeladen von Arno Cincelli

INNSBRUCK (cia). Erstmals im deutschsprachigen Raum ist die Guernica-Kartonage von Pablo Picasso und Jacqueline de La Baume Dürrbach zu sehen. Als eins der berühmtesten Motive der Welt ist es das Herzstück der Ausstellung "Guernica – Ikone des Friedens" in der Stadthalterei der Innsbrucker Hofburg.  Unter dem Thema „Gedanken zu Guernica“ setzen sich für diese Ausstellung 33 namhafte zeitgenössische KünstlerInnen aus Österreich und dem Euregio-Raum mit dem Thema Frieden auseinander.

Die Ausstellung kann von 21. September bis 2. November 2018 täglich von 9 bis 17 Uhr besucht werden. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 7 Euro, es wird auch ein Kombiticket für den gemeinsamen Besuch für die Kaiserliche Hofburg in Innsbruck geben.

Symbol für Frieden

Anlässlich „100 Jahre Ende des 1. Weltkrieges – für Frieden, 100 Jahre Erste Republik Österreich – für Demokratie und 100 Jahre Trennung Nord-Südtirol – für ein vereintes Europa der Regionen“ kommt die Guernica-Kartonage nach Tirol. Pablo Picasso erschuf mit „Guernica“ ein zeitloses Werk, mahnend für den Frieden zwischen den Völkern der Erde.

Diese Interpretation der Guernica aus dem Jahr 1937 wurde im Jahr 1955 von Pablo Picasso gemeinsam mit der Weberin Jacqueline de La Baume Dürrbach als Vorlage zum Weben der Guernica-Tapisserien angefertigt. Picassos Mäzen, der US-amerikanische Millionär Nelson Rockefeller ließ sie anfertigen, sie hängt heute im Foyer der Vereinten Nationen in New York.

Nach fast 15 Jahren Recherche durch die italienische Kuratorin Serena Baccaglini kann die Gouache auf Karton – sie befindet sich im Besitz der Erben der Weberin Jacqueline de La Baume Dürrbach –  in den Originalmaßen von 3,50 x 7,10 Meter dem Publikum zugänglich gemacht werden. 

33 KünstlerInnen

Unter dem Thema „Gedanken zu Guernica“ setzen sich für diese Ausstellung 33 zeitgenössische KünstlerInnen aus Österreich und dem Euregio-Raum mit den Themen Krieg und Frieden auseinander. Ihre Werke sollen als Brückenbauer in die Gegenwart sein und wollen als starker Appell für eine friedvolle Welt begriffen werden.

Experimentelle Neuroart mit Lucia N°03 ermöglicht den BesucherInnen darüber hinaus in einer eigens konzipierten Rauminstallation, diese besondere Kunsterfahrung selbst als eine persönliche, innere Welt aus Harmonie, Ästhetik und Frieden zu erleben. 

Die ausgestellten Künstler

Elfi Baumgartne
Éva Bodnár I Gotthard Bonell
Julia Bornefeld
Robert Bosisio
Italo Bressan
Anton Christian
Livio Conta
Luca Coser
Arnold Mario Dall’O

Christian Eisenberger
Maria Hahnenkamp
Ilse Haider
Xenia Hausner
Julie Hayward
Gottfried Helnwein
Richard Kaplenig
Peter Kohl
Brigitte Kowanz
Suse Krawagna
Elke Silvia Krystufek
Georg Loewit
Ivo Mahlknecht
Hermann Nitsch
Oswald Oberhuber
Jos Pirkner
Martin Pohl
Peter Pongratz
Paul Renner
Eva Schlegel
Hubert Schmalix
Simone Turra
Erwin Wurm

Zum Werk Guernica

Öl auf Leinwand Pablo Picasso, 1937
Das für den spanischen Pavillon der Weltausstellung 1937 in Paris gemalte Werk prangert die Bombardierung der Stadt Guernica an, die von den spanischen Nationalisten befohlen und am 26. April 1937 von Truppen der deutschen Nationalsozialisten und der italienischen Faschisten ausgeführt wurde. Das zwischen 1937 und 1939 in zahlreichen Ländern ausgestellte Gemälde spielte eine wichtige Rolle in der Propaganda, die durch diesen Angriff und den spanischen Bürgerkrieg ausgelöst wurde. Aufgrund seiner politischen Tragweite wurde das international renommierte Gemälde zum Symbol gegen frankistische und faschistische Gewalt und später zum Symbol gegen die Schrecken des Krieges im Allgemeinen. Picasso hatte veranlasst, dass es während der Franco-Diktatur in den USA aufbewahrt wurde. 1981 trat Guernica die Reise nach Spanien an. Seitdem kann man das Werk im Museo Reina Sofia in Madrid besichtigen.

Mehr dazu auf <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.guernica.at/">www.guernica.at</a>

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