Innovative Krebsbehandlung
Mini-Med: Personalisierte Behandlung führt zu sinkender Mortalität.
(eg.) Durch den heutigen Abend führt uns Referent Lukas Huber, Leiter der Division für Zellbiologie, welcher einen Einblick in die innovativste Behandlung bei Krebserkrankungen gibt. Die Rede ist von der personalisierten Medizin, welche als medizinischer Durchbruch gefeiert wird. Vor allem Moderator Dieter zur Nedden ist bemüht ReferentInnen zum aktuellsten Forschungsstand zu gewinnen. „Wir sehen einen Paradigmenwandel in der Medizin und ich bin bemüht in der Form der Themenwahl darauf zu reagieren.“, so zur Nedden. Fest steht, dass es keinen Unterschied bei den Neuerkrankungen von KrebspatientInnen gibt, jedoch die Mortalität in den letzten Jahren kontinuierlich sinkt. Dies kann auf die personalisierte Medizin zurückgeführt werden, da eine optimale Behandlung („zum Thema“) für den richtigen Patienten zum richtigen Zeitpunkt maßgeschneidert angewandt wird. Während vor 10 Jahren PatientInnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs eine Lebensdauer von 22 Monaten hatten, kann heute durch die neuen Behandlungen diese verdreifacht werden. Erscheckend ist, dass bis zu 80% der PatientInnen keinen Nutzen von ihren Medikamenten haben, daher werden oft individualisierte Therapien empfohlen.
Zum Thema:
Einst zählten konventionelle Behandlungen, wie Chemotherapien, zu den optimalsten Behandlungsmöglichkeiten, jedoch wurden hier nicht nur Krebszellen, sondern auch gesunde Zellen angegriffen. Dadurch kam es oft zu Komplikationen und dies konnte schließlich zum Tod führen. Die neuen Behandlungen wirken gezielt, da sie nur die Krebszellen angreifen. Für diese maßgeschneiderten Behandlungen muss man genetische Daten analyiseren, welche durch einen diagnostischen Test entnommen werden können. Also erklärt uns die Genetik welches Medikament für welchen Patienten geeignet ist. Einziger Nachteil bei diesen maßgeschneiderten Behandlungen, wie z.B. der Wirkstoff IRESSA, ist der Kostenfaktor, da diese Behandlungen rund 70.000 Pfund /Jahr kosten. Dies wird auf die lange Entwicklungszeit zurückgeführt
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