Rudi will endlich Bürgermeister werden
Mindestens zwanzig Prozent erreichen und mit acht Mandaten in die Bürgermeisterstichwahl kommen: Rudi Federspiel (FPÖ) hat genaue Vorstellungen, wie die Gemeinderatswahl ausgehen soll. Sein Wunschkandidat in der Stichwahl: Georg Willi.
INNSBRUCK. So nah wie jetzt ist das Polit-Urgestein Rudi Federspiel seinem Ziel noch nie gekommen: Laut Statistiken soll er Kopf an Kopf mit der amtierenden Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (Für Innsbruck) und Georg Willi (Grüne) um den Bürgermeistersessel rittern. Wenn er sich jemanden wünschen könnte, dann möchte er mit Georg Willi in die Stichwahl kommen. "Dann haben die Damen die Wahl zwischen mir und dem feschen Willi." Federspiel ist sich sicher, dass die weibliche Wählerschaft die ausschlaggebende Entscheidung treffen wird. "Und bei der komme ich sichtlich gut an", zeigt er sich selbstbewusst.
Erste Plakatserie
Vergangene Woche stellte er beim Wahlkampfauftakt nicht nur die erste Plakatserie zur Gemeinderatswahl am 22. April vor, er nutzte die Gelegenheit, um vor MedienvertreterInnen und MitstreiterInnen die Arbeit der aktuellen Regierung zu kritisieren. Nicht nur stürze sie die Stadt in den finanziellen Ruin, auch würde sie kurz vor der Wahl FPÖ-Themen für sich entdecken, wie zum Beispiel "Sicherheit". Er wolle über die Missstände mit seinen Riesenplakaten aufklären.
Erste Maßnahme: Kassasturz
"Wir machen klare Ansagen", sagt der FPÖ-Spitzenkandidat im Restaurant 1809 am Bergisel und skandiert seine wohlbekannten Sager: "Für wen bauen wir denn? Für unsere Bevölkerung? Nein!", er will den Zuwachs in der Landeshauptstadt stoppen und den sozialen Wohnbau einstellen. Als erste Maßnahme als Bürgermeister würde er aber auf die Finanzen schauen und den Sparstift ansetzen: "Der Finanzdirektor kann jetzt schon zittern", meint er. "Schauen wir mal, was noch übrig bleibt." Er ist sich sicher, dass es keine guten Bilanzen werden. Wenn es nach ihm geht, soll künftig an "linkslinken Kulturinitiativen" gespart werden.
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