"Tallbikes": Fahrrad mal zwei

"Sind schon ein paarmal hingeflogen", so Flo.
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INNSBRUCK. Die einen "tunen" ihre Autos und Motorräder, die anderen basteln an alten Fahrrädern herum. Manchmal werden daraus echte Hingucker. Wie im Fall von Tallbikes – jene Fahrräder, die einen doppelten Rahmen haben und wie zwei aufeinander gestapelte Drahtesel aussehen. Wir trafen die Tüftler der ersten Innsbrucker Tallbikes, Florian Geißler und Yaneck "Wurst", in ihrer Werkstatt.

Radkultur erweitern

Die zwei jungen Burschen wollen einfach mal die hiesige "Radkultur erweitern", wie sie erklären. In Deutschland und in größeren Städten seien ausgefallene Räder keine Seltenheit. An der Wand lehnt das Tallbike. Die beiden zeigen der STADTBLATT-Redakteurin noch ein anderes Rad, ein Swingbike: Vorder- und Hinterteil sind getrennt voneinander beweglich und somit fährt man in einer Art Schlängelbewegung durch die Straßen. Ob das auch erlaubt ist?

Polizei "geflasht"

"Wir wurden einmal von der Polizei mit dem Tallbike aufgehalten. Der Grund war aber, dass das Licht nicht funktioniert hat. Vor allem waren die Polizisten aber selbst geflasht und wollten wissen, wie man aufsteigt", meint Yaneck, der Student an der Uni Innsbruck ist. Flo arbeitet als Radmechaniker und "sitzt an der Quelle": "Aus Schrott und Einzelteilen machen wir am Wochenende unsere Eigenbauten." Drei Ketten mussten zusammengefügt werden, um das Tallbike zum Laufen zu bringen. Aufsteigen ist eigentlich nicht schwierig, erklären sie. Einfach auf den unteren Rahmen steigen und hinaufschwingen. Warum das toll ist? "Du siehst alles von oben."
Und was die Polizei wirklich dazu sagt? Wenn es wie ein Fahrrad ausgerüstet ist, sowie körperliche und geistige Beherrschung des Besitzers gegeben und ein ungefährlicher Auf- und Abstieg gewährleistet sind, steht einer Tallbike-Fahrt höchstens eine rote Ampel im Wege.

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