Wiltens "wunder Punkt"

In Wilten wünscht man sich, dass mehr auf den Kaiserschützenplatz geschaut wird: Pläne zur Attraktivierung gibt's schon lange.
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  • In Wilten wünscht man sich, dass mehr auf den Kaiserschützenplatz geschaut wird: Pläne zur Attraktivierung gibt's schon lange.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

INNSBRUCK. Wenn das Wiltener Platzl als Aushängeschild für gelungene Revitalisierung steht, ist der hundert Meter südlich gelegene Kaiserschützenplatz genau das Gegenteil. Seit Jahren versucht man, diesen Fleck der Stadt zu verschönern und irgendwie in das gelungene Projekt Wiltener Platzl zu integrieren. Das wäre auch deswegen sehr wichtig, weil man bei Veranstaltungen am Platzl – besonders bei Schönwetter – aus allen Nähten platzt. Eine Verlängerung des "Stadtteilzentrums" nach Süden würde entlasten, die Menschenmengen könnten sich besser aufteilen. Jetzt ist der Kaiserschützenplatz nur eine überdimensionale Verkehrsinsel zwischen etlichen Fahrbahnen. Der Brunnen mit der Mädchen-Skulptur ist stillgelegt, die Müllinsel im nördlichen Teil wirkt alles andere als einladend, die Bänke stehen verloren zwischen Kieselsteinen und Rosenbeeten und die Wiesen werden als Hundeklo genutzt. So gepflegt der Wiltener Platzl ist, so verkümmert wirkt sein "grünes Pendant".

Mehr Bewegung

Auch für den Verein zur Förderung des Wirtschaftsstandorts Wilten ist er der "wunde Punkt" in der Entwicklung des Stadtteiles. Barbara Wachter und Adi Rauscher – die beiden Vorstände des Vereins – wünschen sich, dass in die Sache wieder Bewegung kommt. Aber das ist nicht einfach. Ausschlaggebend für den Stillstand ist der Verkehr.

Knifflige Gespräche

Die Gespräche zwischen VVT und der Verkehrsplanung laufen schleppend: Man weiß nicht, was mit den Regionalbussen geschehen soll, die am Kaiserschützenplatz entlang in die Stadt münden. Nach den ursprünglichen Entwürfen der Stadtplanung soll der Platz im Westen bis zu der Häuserfront vergrößert werden – damit würde der Busstreifen Geschichte sein – und auch die Verkehrsrichtungen sollen sich ändern. Aber passieren wird erstmal nichts, wie Planungsstadtrat Gerhard Fritz erklärt: "Das sind knifflige Verkehrsfragen, die mit der VVT gelöst werden müssen." Er fügt ergänzend hinzu: "Es geht nicht um das Ob, sondern um das Wie. Wie machen wir das, dass es für alle funktioniert?" Mittelfristig soll aber eine Lösung her, meint Fritz.
Der Verein sieht die Verzögerung auch im Zusammenhang mit dem Ausbau der Grassmayr-Kreuzung: Hier will man seit Jahrzehnten eine Lösung finden – der Stadtrat entwarnt: "Man muss nicht mit dem Kaiserschützenplatz auf eine Entscheidung zur Grassmayr-Kreuzung warten."

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