Benachteiligung von Frauen durch Kinderbonus Plus
Yildirim: „Für Schwarz-Blau ist nicht jedes Kind gleich viel wert“ - Familienbonus Plus und Stopp des Ausbaus der Kinderbetreuungsplätze benachteiligt Frauen.
TIROL. Am 19.06. tagte der Finanzausschuss. In diesem Zusammenhang stellte die SPÖ-Abgeordnete Selma Yildirim einen Abänderungsantrag zum Familienbonus Plus. Dieser wurde jedoch abgelehnt.
Kinder aus Familien mit niedrigem Einkommen sind benachteiligt
„So wie Schwarz-Blau den Familienbonus aufgestellt hat, benachteiligt er Kinder aus Familien mit niedrigerem Einkommen bzw. geringer oder keiner Steuerzahlung massiv. Den Wert von Kindern anhand der Größe der Geldtasche der Eltern festzumachen, das finde ich höchst ungerecht“, so die Tiroler SPÖ-Nationalrätin Selma Yildirim. Ihr im Finanzausschuss eingebrachter Abänderungsantrag wurde von ÖVP und FPÖ abgelehnt. Der Abänderungsantrag hätte das Ziel gehabt, den Kindermehrbetrag anzuheben.
Auswirkungen auf die Gleichstellung von Frauen und Männern
Neben der Schlechterstellung von einkommensschwachen Familien habe der Familienbonus Plus aber auch Auswirkungen auf die Gleichstellung von Männern und Frauen. Beeinflusst werde auch die Verteilung von Erwerbs- und unbezahlter Arbeit, so Selma Yildirim. Die Österreichische Regierung hat die Gelder für den Ausbau der Kinderbetreuung nahezu gestrichen. Kinderbetreuungskosten können künftig von der Steuer nicht mehr abgesetzt werden. "Das ist eine zurück an den Herd-Politik“, sagt Selma Yildirim. Durch einen Ausbau der Kinderbetreuung würden Kinder, Frauen und Männer profitieren.
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