Gewalt an Schulen: FPÖ fordert effektive Maßnahmen für Tirol
FPÖ-Bildungssprecher im Tiroler Landtag LAbg. Christofer Ranzmaier stellte vor kurzem eine Anfrage an Innenminister Kickl bezüglich der Entwicklung von Gewalt an Schulen in Österreich. Die Anfragebeantwortung zeigt allein in Tirol eine Steigerung von 400% seit 2014. Ranzmaier fordert nun, "diese bedenkliche Entwicklung zu stoppen"
TIROL. Die veröffentlichte Auswertung der Strafdelikte an Schulen müsse die Politik zum Handeln zwingen, so Ranzmaier. Innenminister Kickl beantwortet die Anfrage des LAbg. Ranzmaier mit einer Auflistung aller verzeichneten Straftaten an Österreichischen Schulen, aufgeteilt auf die Bundesländer. In Tirol gab es im vergangenen Jahr 88 dokumentierte Strafdelikte, 60 davon hatten Körperverletzung als Delikt.
Erste Reaktionen der Bundesregierung
Dem Thema angenommen hat sich ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann, der eine "umfassende Erhebungen sowie die flächendeckende Umsetzung von Verhaltensvereinbarungen fordert." Ranzmaier fügt dazu an, dass es allerdings nicht an Sanktionen fehlen dürfe, die auch mit auf die verantwortlichen Eltern zurückfallen sollen.
Auf Bundesebene wird sich dem Thema angenommen, jedoch sieht Ranzmaier das Schweigen der Tiroler ÖVP-Bildungslandesrätin Beate Palfrader als kritisch. Er hoffe nun nach der Veröffentlichung der Anfragebeantwortung Kickls auf "Interesse an einer konstruktiven Mitarbeit in Sachen Gewaltprävention und an der Umsetzung wirksamer Maßnahmen", seitens der Bildungslandesrätin.
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