Grüne: Neuer ORF-Stifungsrat soll mit transparentem Hearing gewählt werden
Als einen "Angriff auf den öffentlichen Rundfunk" bezeichnet Grünen Klubobmann Gebi Mair die Absetzung des unabhängig agierenden Stiftungsrates, Caritas-Präsident Franz Küberl. Er befürchtet nun eine kommende schwarzblaue Zweidrittelmehrheit im Stiftungsrat und fordert deshalb, ein "transparentes Hearing für den neu zu entsendenden Tiroler ORF-Stiftungsrat".
TIROL. Nur mit einer "demokratischen Antwort aus dem Westen" kann man einer schwarzblauen Zweidrittelmehrheit im Stiftungsrat entgegenwirken, betont Mair.
Sein Vorschlag: "Ein transparentes Hearing durch den Tiroler Landtag für den neu zu entsendenden Tiroler ORF-Stifungsrat."
Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurde der Tiroler ORF-Stiftungsrat nur vom Landeshauptmann entsendet. Mair will seinen Vorschlag allerdings nicht als Kritik an dem bisherigen Tiroler ORF-Stiftungsrat Josef Resch sehen. Mairs Motivation für seinen Vorschlag: "Ein Angriff auf die demokratische Struktur des ORF benötigt eine demokratische Antwort.“
Ein öffentliches Hearing
Bei Mairs Vorschlag sollen sich auch weitere KandidatInnen zur Auswahl stellen können. Nach einer öffentlichen Befragung kann der Landtag seine Empfehlung abgeben. Diese gesteigerte Transparenz des Verfahrens würde auch der Tiroler Bevölkerung zugute kommen und das Vertrauen der Menschen fördern, gerade weil der Tiroler Stiftungsrat die Interessen derer vertritt.
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